Autorin: Mina Teichert
Genre: Jugendbuch
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-551-31874-9
Preis: 6,99 €
Seitenzahl: 192
Erscheinungstermin: 02.07.2020
Verlag: Carlsen Verlag
Wie viel Familie verträgt man eigentlich?
Mir ist ja von meiner eigenen noch ganz
schwindelig. Ich habe gehört, dass Papa auch
eine Frau kennengelernt hat...
Klappentext
Lu wird so lange die Luft anhalten, bis Mama es sich anders überlegt und nicht wegen ihres neuen Freundes mit ihr zu Oma Käthe zieht.
Eine neue Schule, ohne ihre Freunde?
Das ist Bullshit!
Leider hilft alles nix und Lu muss wohl oder übel ihre Kakteensammlung einpacken. Also beschließt sie, ihre Stacheln auszufahren. Doch dann trifft sie Julian und die Sache mit den Gefühle wird noch komplizierter...
Rezension
Ich wollt, ich wär ein Kaktus ist das erste Buch, das ich von Mina Teichert gelesen habe.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Carlsen Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Ich habe schon öfters von der Autorin Mina Teichert gehört, aber bis jetzt noch nichts von ihr gelesen gehabt.
Da ich den Titel in Verbindung mit Cover und Klappentext sehr ansprechend finde, musste ich das Buch einfach anfragen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Was ich besonders hervorheben möchte ist das Preis- Leistungsverhältnis dieses Buches. Ich meine: Wo findet man ein Kinder/ Jugendbuch, dass so günstig aber gleichzeitig auch qualitativ hochwertig ist?
Von der ersten Zeile war ich in der Geschichte, was sicher auch dem wirklich tollen Schreibstil der Autorin zu verdanken ist.
Ich selber habe/hatte ja das Glück, dass meine Eltern bis heute (im Februar ist ihr 40. Hochzeitstag)zusammen sind, und dadurch immer beide Elternteile präsent in meinem Leben waren und sind, aber es gibt ja Millionen Familien, in denen das aus den verschiedensten Gründe nicht so ist.
Und ich finde einfach, dass es Mina Teichert unglaublich gut und sensibel gelingt, aufzuzeigen, wie es für ein Kind/Jugendlichen ist, wenn sie aufgrund der Trennung der Eltern sein gewohntes Umfeld verlassen muss, und gleichzeitig auch den/die neuen Partner von Mama und Papa in seinem Alltag wiederfindet.
Die Geschichte ist lustig aber gleichzeitig auch unglaublich tiefgründig und es gelingt dem Leser gut, sich ein Stück weit in die Gefühlslage von Lu hinein zu versetzen.
Pubertät trifft auf Trennungsschmerz und Verlustängste, aber ohne klischeehaft zu wirken.
Fazit
Ich wollt, ich wär ein Kaktus ist ein von der ersten bis zur letzten Seite gelungener Kinder/ Jugend- Roman, der tiefgründig ist, aber auch viele humorvolle Stellen vorweisen kann.
Ich habe die Lektüre dieses Buches unheimlich genossen und kann sie echt jedem ans Herz legen.
🌟🌟🌟🌟🌟
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