Freitag, 26. Oktober 2018

Interview Zeilenverliebt


Heute habe ich für euch ein Interview mit einer Bookstagramerin, die einen der reichweitenstärksten Accounts in Deutschland hat - mit der Lieben Laura von Zeilenverliebt.



Wie bist du auf die Idee gekommen, Bookstagram (Instagram) zu machen?

Ich wurde im Jahr 2014 durch die liebe Sarah vom Account @sarah.liest inspiriert und bin durch sie überhaupt erst auf Bookstagram aufmerksam geworden. Vorher wusste ich gar nicht, dass es eine solche Community überhaupt gibt. Ich fand Sarahs Bilder wunderschön und dachte mir einfach: „Das möchte ich auch machen!“. Und dann hab ich mich kurz entschlossen hingesetzt und mir einen eigenen Account erstellt.


Du hast über 30000 Abonnenten. Wie wichtig ist dir das?

Sich allein so viele Menschen auf einem Haufen vorzustellen, ist Wahnsinn und ich kann immer noch nicht glauben, dass so viele Menschen an mir und meinen Inhalten interessiert sind. Ich freue mich einfach riesig darüber. Aber letztendlich sind mir die Zahlen, so abgedroschen das jetzt auch klingt, gar nicht mal so wichtig. Viel wichtiger ist mir tatsächlich der gegenseitige und regelmäßige Austausch und die Interaktion mit meinen Followern. Denn was bringt es mir, wenn ich 30.000 Abonnenten habe und von diesen keiner wirklich aktiv ist? Bookstagram lebt meiner Meinung nach vom gegenseitigen Austausch, und das ist auch für mich das allerwichtigste. Und ich würde diesen Account auch mit nur 100 Abonnenten mit derselben Liebe und Leidenschaft führen.


Was würdest du jemandem raten, der auch mit Bookstagram anfangen möchte?

 Erstmal: Glückwunsch zu deiner Entscheidung – du wirst es nicht bereuen! Ich habe die Bookstagram-Community in den letzten Jahren als die herzlichste, freundlichste und offenste Community überhaupt kennengelernt. Alle sind unglaublich lieb und empathisch. Für Anfänger würde ich raten, auf jeden Fall aktiv zu sein – das heißt: bring dich ins Gespräch, kommentiere viel, schreibe Nachrichten, tausche dich aus. Wenn man nur alleine für sich und seinen Account lebt ohne „Bekanntschaften“ zu knüpfen, bringt einen das glaube ich nicht viel weiter. Wichtig ist außerdem, regelmäßig Bilder zu posten. Das muss nicht zwingend jeden Tag sein, um Gottes willen. Oft reicht auch 2-3x die Woche, nur eben regelmäßig. Es bringt nichts, nur einmal monatlich von sich hören zu lassen. Und mein letzter Tipp wäre, dass man darauf achtet, qualitativ möglichst hochwertige Bilder zu veröffentlichen. Auch hier wieder: du benötigst keine professionelle Spiegelreflexkamera, aber achte auf ausreichend Licht, Helligkeit und Schärfe. Und, last but not least: hab einfach Spaß!

Wie viel Zeit verbringst du täglich mit Bookstagram?

Puh, tatsächlich immer unterschiedlich. Es gibt Tage, da verbringe ich sehr viel Zeit damit, Nachrichten und Kommentare zu beantworten oder auch Stories zu drehen und Bilder hochzuladen. An anderen Tagen gucke ich nur mal so im Feed, was es gerade neues gibt. Dann gibt es natürlich auch die Tage, meistens am Wochenende, die ich fast vollständig mit dem Erstellen neuer Bilder verbringe. Aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass Bookstagram ein großer und wichtiger Teil in meinem Leben ist und ich mich dieser Community auch täglich widme. Ohne Bookstagram würde definitiv etwas fehlen.

Bist du auch noch auf anderen Social Media Plattformen aktiv?

Ich hatte bis Mai 2018 einen Blog, den musste ich aber leider erstmal stilllegen, da er nicht DSGVO-konform war. Da muss ich mich in einer ruhigen Minute auf jeden Fall nochmal drum kümmern, denn ich hänge wirklich sehr an meinem Blog und würde ihn gerne schnellstmöglich aktivieren. Und dann fange ich im November/Anfang Dezember mit meinem YouTube-Channel an. Da freue ich mich schon riesig drauf und bin gespannt, wie es mir da so gefallen wird!


Was liest du am liebsten (Genre) ?

Mein Lieblingsgenre war eine ganz lange Zeit ausschließlich Thriller bzw. Krimis. Mittlerweile bin ich sehr offen für andere Genres geworden, ich lese zum Beispiel auch sehr gerne Bücher im New-Adult-Bereich oder einfach klassische Romane á la „Ein wenig Leben“.


Hast du Lieblingsautoren?

Ich vergöttere Hanya Yanagihara, die mein absolutes Lieblingsbuch „Ein wenig Leben“ geschrieben hat. Außerdem liebe ich die Bücher von Sebastian Fitzek, Brittainy C. Cherry und Colleen Hoover. Da wird bedingungslos alles gekauft, was neu von ihnen rauskommt. Und Stephen King darf natürlich an dieser Stelle auch nicht vergessen werden!


Schreibst du auch selber?

Ich habe mich tatsächlich mal an einer Geschichte versucht, die mir schon sehr lange im Kopf herumspukte. Aber ganz ehrlich: über den Prolog hinaus bin ich leider nicht gekommen. Ich glaube, fürs Schreiben fehlt mir leider auf langfristige Sicht die Motivation und das Durchhaltevermögen, vielleicht auch ein wenig die Kreativität. Deshalb habe ich auch so riesigen Respekt vor allen Autoren! Aber: sag niemals nie.


Welche drei Bookstagram Accounts liegen dir besonders am Herzen, inspirieren dich vielleicht sogar?

Zum einen muss ich an dieser Stelle auf jeden mein „Bookstagram-Bestie“ und mittlerweile auch beste Freundin Lucia vom Account @wonderbooks09 erwähnen. Wir haben uns im Februar 2016 über Bookstagram kennengelernt und hätten beide nie gedacht, dass wir irgendwann mal so enge Freunde werden würden. Mittlerweile sehen wir uns fast monatlich, obwohl uns 2,5 Stunden trennen. Ich habe sie tief in mein Herz geschlossen und bin ihr unglaublich dankbar für alles. Zwei weitere Accounts, die mich täglich inspirieren sind einerseits Carmen von @thebookfeels und Imogen von @booksundays. Beide haben wunderschöne, ästhetische Bilder und machen mir einfach gute Laune.


Abschließende Worte:

Vielen Dank für das liebe Interview, es hat mich wirklich riesig gefreut! Ich bin sehr dankbar für unsere Bookstagram-Community und all die Liebe, Freundlichkeit und Offenheit, die wir uns dort täglich gegenseitig geben.

Danke, dass du dir die Zeit für diese Fragen genommen habt.


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