Sonntag, 28. Juni 2020

Rezension Hannelore Hippe - Die verlorenen Töchter

Autorin: Hannelore Hippe
Buchtitel: Die verlorenen Töchter
Genre: Roman
Format: Print
ISBN: 978-3-423-21835-1
Preis: 10,95 €
Seitenzahl: 224
Erscheinungstermin: 19.06.2020
Verlag: DTV Verlag

Eine Frau auf der Suche nach ihrer Vergangenheit.
Eine Familie mit einem gefährlichen Geheimnis:
Ein wahrer, bis heute ungelöster Kriminalfall.

Klappentext
Im Sommer 1945 bringt die Norwegerin Ase Evensen das Kind eines deutschen Besatzungssoldaten zur Welt. Als sogenanntes "Deutschenflittchen" muss sie dafür in ein norwegisches Straflager.
Ihre kleine Tochter wird ihr weggenommen.
Fünfundzwanzig Jahre später begibt sich die junge Kathrin in Norwegen auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter.
Sie ahnt nicht. wie gefährlich diese Reise für sie wird.

"Eine bewegende und fesselnde Geschichte um ein norwegisches Tabuthema."
Mainhatten Kurier


Rezension
Die verlorenen Töchter ist für mich das erste Buch, das ich von Hannelore Hippe gelesen habe.
Das Manuskript zu dem Buch hat die Autorin bereits im Jahr 1999 geschrieben, es wurde 2012 unter dem Titel Zwei Leben verfilmt, und kam letztlich 2018 erstmalig im DTV Verlag als Hardcover heraus.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Die Thematik dieses Buches hat mich direkt angesprochen. Ich habe bereits vor Jahren mal eine Dokumentation zu diesem Thema gesehen, in der unter anderem auch ABBA- Sängerin Annafrid zu Wort kam, ist die gebürtige Norwegerin doch selbst aus einer Beziehung zwischen einer Norwegerin und eines deutschen Besatzungssoldats hervor gegangen.
Ich muss sagen, dass ich ein paar Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden. Der Schreibstil und besonders der Aufbau der Geschichte sind doch sehr ungewöhnlich (für mein empfinden).
Als ich dann allerdings in der Geschichte drin war, war es ein Vergnügen, dieses Buch zu lesen.
Mit 224 Seiten ist dieses Buch relativ dünn und ich war ehrlich gesagt skeptisch, ob man so der Geschichte gerecht werden kann.
Dies ist der Autorin aber sehr gut gelungen, indem sie den Fokus aufs wesentliche gelenkt hat und sich nicht in ausschweifenden Beschreibungen verlor.
Das sie einen reellen Kriminalfall mit in die Handlung eingeflochten hat, der bis heute nicht geklärt wurde, finde ich ok, es hat aber letztlich die Handlung meiner Meinung nach nicht entscheidend voran gebracht.
Fazit
Die verlorenen Töchter hat mir mit kleinen Kritikpunkten wirklich gut gefallen. Allein die Tatsache, dass dieses Thema wohl in Norwegen Jahrzehntelang mehr oder minder Tot geschwiegen wurde, macht es interessant.
🌟🌟🌟🌟

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