Montag, 20. Januar 2020

Rezension Ellen Sandberg - Das Erbe

Autorin: Ellen Sandberg
Buchtitel: Das Erbe
Genre: Roman
Format: Print
ISBN: 978-3-328-10402-5
Preis: 15,00 €
Seitenzahl: 512
Erscheinungstermin: 28.10.2019
Verlag: Penguin Verlag

Dinge, die uns nicht gehören. Vergangenheit, der wir nicht entkommen.


Klappentext
Spätsommer 2018. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München- Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: "Mona wird das richtige tun."
Was damit gemeint ist, versteht Mona nicht. Doch kaum hat sie Klaras Erbe angetreten, kommt sie einer Intrige auf die Spur, die sich um die Vergangenheit des Hauses rankt - und um ihre Familie.
München 1938. Die junge Klara belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Vermieter, dem jüdischen unternehmer Jakob Roth. Es geht um die bevorstehende Auswanderung der Roths - und ein geheimes Abkommen...


Rezension
Das Erbe ist das zweite Buch, das ich von Ellen Sandberg gelesen habe.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Penguin Verlag als Rezensionsexemplar  zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Mona fällt aus allen Wolken, als sie plötzlich das sogenannte Schwanenhaus in München erbt, dass mehrere Millionen Euro Wert ist.
Sie kann sich gar nicht erklären, warum ausgerechnet sie geerbt hat. Ein bissiger Kommentar ihrer Mutter lässt sie nicht mehr los, und so stellt sie Nachforschungen an, was die Geschichte des Hauses angeht.
Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und macht es einem sehr leicht, in die Geschichte hinein zu finden.
Das Setting ist gut gewählt und auch der historische Hintergrund fundiert recherchiert. Die Charakter allerdings haben es mir nicht leicht gemacht. Es kommt sehr selten vor, dass in einem Buch ausnahmslos alle Charaktere nicht sonderlich sympathisch sind. Selbst mit der Protagonistin Mona bin ich über die ganze Geschichte nicht warm geworden. Ob es daran liegt, dass sie oft Dinge tut, die für mich nicht nachvollziehbar sind?
Ich meine, wenn ein Mensch so von seiner eigenen Familie behandelt wird, wie kann man da denn noch so passiv bleiben. Ja, manchmal sagt sie was, aber hinterher tut es ihr immer leid. Warum?
Und ich bin ehrlich, und weiß nicht, ob ich an ihrer Stelle genauso selbstlos gehandelt hätte, was die endgültige Verwendung des Erbes angeht. Gerade auch, weil sowohl Sabine als auch Charlie super unsympathisch sind und nach dem Erbe richtiggehend gieren, ohne Rücksicht auf Verluste.
Mir ist schon bewusst, dass es sich hierbei um fiktive Charaktere handelt, aber sie haben trotzdem eine Menge schlechter Eigenschaften, die mich nur mit den Kopf schütteln lassen.
Fazit
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, gar keine Frage, aber dennoch gab es hier und da Stellen, die mir doch etwas zu überzogen vorkamen. Das ist jetzt sicher meckern auf hohen Niveau, aber ich will ehrlich sein: Das Buch hat mich nicht zu 100 % überzeugt. 

🌟🌟🌟🌟

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