Dienstag, 14. Mai 2019

Rezension Michaela Küpper - Kaltenbuch

Autorin: Michaela Küpper
 
Buchtitel: Kaltenbruch
Genre: Roman
ISBN: 978-3-426-30640-6
Preis: 9,99 €
Seitenzahl: 368
Erscheinungsjahr: 2019 (Taschenbuch)
Verlag: Droemer Knaur

Klappentext:
Frühsommer 1954: Kommissar Peter Hoffmann wird zur Strafe in die rheinische Provinz versetzt, die er so schnell wie möglich wieder verlassen will.
Da geschieht in dem kleinen Ort Kaltenbruch ein Mord, der die Gemüter der Menschen bewegt. Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Lisbeth Pfau macht sich Hoffmann auf die Suche nach dem Täter - und stellt fest, dass die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, noch lange nicht verheilt sind, sondern auch in der jüngeren Generation nachwirken.

Rezension:
Kaltenbruch ist ein kleiner, rheinischer Ort, indem ein Mord geschieht, weshalb der Düsseldorfer Kommissar Peter Hoffmann vor Ort ermittelt.
Das Buch hat keinen wirklichen Hauptprotagonisten, es wechseln ständig die Personen, die im Fokus der Geschichte stehen.
Und einige Charaktere scheinen vom 2.Weltkrieg traumatisiert, was in Rückblenden erzählt wird. Grundsätzlich finde ich sowas nicht verkehrt und es erklärt vielleicht auch hier und da, wie es letztlich zu den aktuellen Geschehnissen kommen konnte, aber wirklich relevant ist das nicht.
Auch der ständige Wechsel der Figuren im Mittelpunkt und die damit einhergehenden Informationen zu deren bisherigen Lebenslauf finde ich teilweise zuviel, weil man doch Gefahr läuft, den Überblick zu verlieren.
Ich hatte am Anfang auch enorme Schwierigkeiten, mich in die Geschichte rein zu finden, was Schade ist, da die Geschichte weniger als 400 Seiten hat.
Der Schreibstil ansich ist völlig in Ordnung, nur hätte man sich allgemein vielleicht eher auf weniger Personen fokussieren sollen, und deren Beteiligung an  dem Ganzen dafür ausbauen können.
Was ich leider auch bemängeln muss, ist, dass manche Geschehnisse vorauszusehen sind und dadurch die eh nicht besonders große Spannung noch gemindert wird.
Trotz allem handelt es sich hier um einen recht soliden Roman, aus dem man meiner Meinung nach allerdings viel mehr hätte rausholen können.

🌟🌟🌟

Droemer Knaur Verlag

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