Freitag, 26. April 2019

Rezension Arnaldur Indridason - Tage der Schuld

Autor: Arnaldur Indridason
Buchtitel: Tage der Schuld
Genre: Kriminalroman
ISBN: 978-3-404-17681-6
Preis: 11,00 €
Seitenzahl: 448
Verlag: Bastei Lübbe

Klappentext:
Island 1978. Ein Toter wird in einem Gewässer mitten in einem Lavafeld entdeckt. Kommissar Erlendur nimmt zusammen mit Marian briem dir Ermittlungen auf. Eine Spur führt zur nahe gelegenen US - Militärbasis. Dort scheint niemand mit der isländischen Polizei zusammenarbeiten zu wollen.
Wurde dem Toten womöglich ein Militärgeheimnis zum Verhängnis?
Erlendur beschäftigt zudem das mysteriöse Verschwinden eines jungen Mädchens vor mehr als 20 Jahren, und er ermittelt auf eigene Faust.
Das Mädchen war damals auf dem Schulweg an dem berüchtigten Camp Knox vorbeigekommen...

Rezension:
Bei Tage der Schuld handelt es sich um einen weiteren Fall des jungen Kommissars Erlendur an der Seite seines/R Menors/in Marian Briem. Auch in diesem Fall bleibt der Leser weiterhin im Unklaren darüber, ob Marian Briem männlich oder weiblich ist.
In dem Buch geht es um zwei Fälle, an denen Erlendur parallel arbeitet.
Zum einen ist da der Tod des Isländers Kristvin, der tot in einem Lavafeld gefunden wird. Kristvin hat als Flugzeugingeneur auf der US - Militärbasis in Keflavik gearbeitet und scheint im Kontakt zu Angehörigen des US - Militärs gestanden zu haben. Doch das US - Militär verweigert eine Kooperation mit der isländischen Polizei.
Auf der anderen Seite beschäftigt Erlendur das Verschwinden der 18 - jährigen Dagbjört, die vor rund 25 Jahren auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden ist. Erlendur, der sich aus privaten Gründen sehr für mysteriöse Vermisstenfälle interessiert, nimmt die Ermittlungen in diesem Fall inoffiziel auf.
Die Geschichte besticht von Anfang an durch ihre überzeugende, spannende Handlung und man trifft wieder mal auf den ziemlich speziellen und empathischen Ermittler Erlendur in seinen jungen Jahren, der durch die Erlendur - Reihe, die sich mit seinem späteren Leben befasst, sehr bekannt ist.
Unterstützung erhalten Erlendur und Marian Briem in diesem Fall von Caroline Murphy von der US - Militärpolizei, die ihnen trotz der ablehnenden Haltung ihrer Vorgesetzten, beim ermitteln im Mordfall Kristvin unterstützend zur Seite steht.
Arnaldur Indridason ist ein hervorragender Erzähler, und es gelingt ihm immer wieder, mich sofort in seinen Geschichten gefangen zu nehmen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Kapitel bestechen mit der richtigen Länge und nehmen den Leser mit. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es dementsprechend schnell durch.
Was mich auch immer wieder an Indridasons Krimis - und Thrillern fasziniert ist, dass man trotz der ziemlich düsteren Atmosphäre der Geschichten, richtig neugierig auf Island, seine Kultur, Landschaften und Menschen wird.
Dies war auch dieses Mal wieder der Fall.
Für alle Fans des Autors ist dieses Buch ein absolutes Muss und bekommt daher von mir auch eine absolute Leseempfehlung. 

🌟🌟🌟🌟🌟

Bastei Lübbe Verlag


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