Samstag, 13. Juli 2019

Rezension Renee Milan - Eine Frau mit Makel

Autorin: Renee Milan
Buchtitel: Eine Frau mit Makel
Genre: Roman
ISBN: 978-3-426-52188-5
Preis: 10,99 €
Seitenzahl: 464
Erscheinungstermin: 01.07.2019
Verlag: Droemer Knaur


Klappentext:
Ihr Freund lässt sie noch im Krankenhaus sitzen, die Mutter bringt sie lieber in ein privaten Kurhotel statt in die notwendige Rehaklinik: Lexa fühlt sich nach einem schweren Unfall und der darauf folgenden Amputation wie ein Freak, der am besten versteckt werden sollte.
Erst als sie die alte Inge kennen lernt, fasst sie wieder Lebensmut.
Stück für Stück erkämpft Lexa sich den Weg zurück in einen normalen Alltag. Nur von Männern will sie nichts mehr wissen - wer sollte sie mit ihrem Makel schon lieben können? Lexa ahnt nicht, dass der scheue Andreas mit ganz ähnlichen Ängsten kämpft...

Rezension:
Eine Frau mit Makel ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und wurde mir freundlicherweiser vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Lexi werden nach einem schweren Motorradunfall, den ihr Freund alkoholisiert durch zu schnelles fahren verursacht hat, beide Füße und auf einer Seite der Unterschenkel amputiert. ihr Freund macht sich noch während ihres Krankenhausaufenthalts vom Acker, und erzählt überall herum, dass Lexi schuld am Unfall ist.
Ihre Mutter überrumpelt sie direkt nach dem Unfall damit, dass sie sich von Lexi Vollmachten ausstellen lässt und räumt erst einmal die Konten ihrer Tochter leer, und versteht hinterher nicht, warum Lexi darüber sauer ist.
Durch die Hilfe und Unterstützung der älteren Inge schafft es Lexi, sich nach und nach wieder zurück ins Leben zu kämpfen.
Meine Meinung
Diese Geschichte wird von der Autorin sehr authentisch erzählt. Der Schreibstil ist einfach, aber trotzdem zum Teil fesselnd. Man durchlebt die Geschichte sehr intensiv, und ich persönlich habe mich sehr über das anmaßende Verhalten der Mutter aufgeregt. Da musste ich ein paar mal das Buch kurz zur Seite legen, und ein paar mal tief ein - und ausatmen. Auch die Uneinsicht der Mutter polarisiert. Desweiteren habe ich oft die Gedankengänge von Lexi nicht ganz nachvollziehen, z.B. die Tatsache, dass sie allen ernstes kurz darüber nachdenkt, ihrem treulosen Ex- Freund vielleicht doch noch eine Chance zu geben, obwohl dieser offensichtlich nur an ihr Geld will. Auch ihr Umgang mit ihrer Mutter ist mir teilweise ein großes Rätsel, da diese Lexis Lage dreist ausgenutzt hat, und diese schon als Pflegefall abgestempelt hat.
Das mich das zum Teil emotional so heftig mitgenommen hat, zeigt ja, dass die Autorin mit dieser Geschichte bei mir einen Nerv getroffen hat.
Fazit
Ein sehr guter Roman, in dem anschaulich gezeigt wird, wie sich die Protagonistin ins Leben zurück kämpft, mit allen Rückschlägen, die das so mit sich bringt.

🌟🌟🌟🌟



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen