Sonntag, 2. Juni 2019

Rezension Jörg Maurer - Am Tatort bleibt man ungern liegen

Autor: Jörg Maurer
Buchtitel: Am Tatort bleibt man ungern liegen
Genre: Kriminalroman
ISBN: 978-3-651-02574-5
Preis: 16,99 €
Seitenzahl: 384
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: S.Fischerverlage

Klappentext:
Schön sah das alte Feuerrad am Holzhaus der Rusches im idyllisch gelegenen Kurort aus. Aber jetzt liegt Alina Rusche tot unter dem herabgestürzten Rad. 
Kommissar Jennerwein ist überzeugt, dass es sich um Mord handelt. 
Warum musste die Putzfrau sterben? Hatte sie bei ihrer Arbeit brisante Dinge erfahren?
Jennerwein befragt pikierte Honoratioren und redselige Ladenbesitzer. Als er entdeckt, dass Alina in der KurBank geputzt hat, führt die Spur zum legendär sicheren Schließfachraum. Hier ruhen versteckt und verriegelt genügend Geheimnisse, für die sich ein Mord lohnt. Jennerwein ermittelt in alle Richtungen. Das einzige, was er dabei nicht erfährt, ist der nächste Tatort...

Rezension:
Info
Am Tatort bleibt man ungern liegen ist der mittlerweile 12. Fall rund um Hauptkommissar Jennerwein und sein Team im beschaulichen Kurort (Garmisch-Partenkirchen). Ich bin ganz großer Fan dieser skurill - humoristischen Reihe des Kabarettisten und Bestseller - Autors Jörg Maurer und habe bis dato alle Fälle gelesen und geliebt. Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt war eines meiner Jahreshighlights in 2018. Dementsprechend gespannt war ich auf diesen neuen Fall.
Inhalt
Die Putzfrau Alina Rusche fristet offensichtlich einem unauffälligem Dasein im beschaulichen Kurort. Doch plötzlich ist sie tot, erschlagen von einem so genannten Feuerrad, das vorher an ihrem Haus als Dekoration hing. Kommissar Jennerwein zweifelt an einem Unfall und beginnt mit den Ermittlungen.
Gleichzeitig stirbt der unauffällige Leon Schwab in einem Bistro offenbar an einem Hitzschlag. Polizeiobermeister Franz Hölleisen ermittelt eigenständig in dieser Angelegenheit, spürt er doch, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht.
Meine Meinung
Die ungewöhnlichen Mordfälle im beschaulichen Kurort halten Hubertus Jennerwein und sein Team nun schon 10 Jahre in Atem. Nachdem alle Kollegen im Team nach den Ereignissen des heiligen Abends noch mehr oder weniger schwer mit den Folgen zu kämpfen haben, und eigentlich noch nicht wieder physisch und psychisch in der Lage sind, sich in die Ermittlungen zu stürzen, rückt besonders Franz Hölleisen in diesem Fall stark in den Mittelpunkt.
Er kennt sich im Kurort aus wie kein zweiter und nimmt sich seinen Chef zum Vorbild bei den aktuellen Ermittlungen.
Der Schreibstil ist wieder einmal großartig, ich hatte unheimlich viel Spaß beim lesen und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Wie für den Autor typisch, werden wieder mehrere Handlungsstränge parallel erzählt, die sich hin und wieder zufällig kreuzen, von denen man aber bis zum Ende nicht genau weiß, ob sie für die Handlung an sich überhaupt relevant sind.
Desweiteren lässt Maurer seine Leser hin und wieder in die Köpfe einiger Protagonisten blicken, was mir den ein oder anderen Lacher entlockt hat.
Das Buchcover ist wieder einmal total schön, ein richtiger Augenschmaus, bei dem ich sofort Lust auf Urlaub in den Alpen bekomme.
Und der Buchtitel ist mal wieder der absolute Knaller. Seit Jenerweins 7. Fall werden die Buchtitel immer besser und bringen einen direkt zum schmunzeln.
Jörg Maurer ist für mich der Meister des gepflegten Wortwitzes, das macht ihm keiner so schnell nach.
Fazit
Jörg Maurer hat mich noch nie enttäuscht, so auch dieses Mal nicht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und bin ein bisschen traurig, dass es jetzt schon wieder vorbei ist und ich auf die (hoffentlich) nächste Geschichte rund um Kommissar Jennerwein sicher eine Weile warten muss.
Ich empfehle dieses Buch allen Krimifans mit Humor. lest es, lest am besten die ganze Reihe. Ihr werdet es nicht bereuen.

🌟🌟🌟🌟🌟


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