Autorin: Leonie Below
Illustratorin: Nicole El Salamoni
Buchtitel: Grüße aus der pinken Hölle − Lisas verrücktes Tagebuch
Genre: Jugendbuch
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-423-76308-0
Preis: 12,95 €
Seitenzahl: 21.08.2020
Verlag: DTV Verlag
Lisa - allein unter Verrückten
Inhalt
Absolute Megakatastrophe!!! Wegen des plötzlichen Liebeswahns ihrer Mutter muss Lisa, 13, bislang glückliches Einzelkind, in ein Kaff namens Teufelsfelde ziehen – mit Familienanschluss in Form einer rosa-naiven Stiefschwester, eines 8-jährigen Möchtegern-Rappers sowie einer durchgeknallten Eso-Oma. Lisa weiß gar nicht, wer von allen am schlimmsten ist. Sie will zurück in ihr altes Leben, aber abhauen funktioniert nicht. Dann bringt Dönerbudenbesitzer Ilkan sie auf eine Idee: Da sie ihre Mutter nicht überreden kann, nach Köln zurückzuziehen, muss Lisa halt dafür sorgen, dass die anderen sie rausschmeißen! Rund um das Gerücht einer Falafel-Mafia schmiedet Lisa den vermeintlich perfekten Plan…
Rezension
Grüße aus der pinken Hölle − Lisas verrücktes Tagebuch ist das erste Buch aus der Feder von Leonie Below.
Meine Meinung
Dieses Buch hat mich auf den ersten 50-60 Seiten regelrecht wütend gemacht. Es geht nicht darum, dass mir die Aufmachung oder der Erzähl-und Schreibstil nicht gefallen hätten, sondern viel mehr um inhaltliche Dinge.
Zum einen finde ich es unmöglich, dass man einem 13-jährigen Mädchen die Trennung so vor den Latz knallt, und auch bereits entschlossen hat, dass sie direkt mit der Mutter aufs Land zur neuen Lebensgefährtin und deren Familie ziehen muss. Eine 13-jährige sollte doch selbst entscheiden, ob sie lieber beim Vater oder bei der Mutter bleibt.
Im neuen Ort wird sie dann direkt mit der neuen "Stiefschwester" in ein Zimmer gesteckt, die sie überhaupt nicht kennt, weil die Erwachsenen es nicht fertig gebracht haben, ihr eigenes Zimmer bezugsfertig zu machen.
Dann ist die neue "Familie" völlig distanzlos, und zwingt ihr regelrecht den Lebensstil auf, ohne Rücksicht auf ihre Gefühle. Und ihre Mutter steht nicht zu ihr.
Hier wird meiner Meinung nach alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.
Natürlich ist es nicht richtig, was Lisa alles anstellt, um der Situation zu entfliehen, aber ich kann sie trotzdem so gut verstehen.
Ich weiß, das ist eine fiktive Geschichte, aber Tatsache ist ja nun einmal auch, dass so etwas vielen Teenagern alltäglich passiert.
Natürlich haben Eltern ein Glück darauf, glücklich zu sein, aber nicht auf Kosten der Kinder.
Ich musste das Buch nach den ersten 60 Seiten erstmal zur Seite legen, sonst hätte ich es vermutlich irgendwann aus Ärger und Unverständnis an die Wand gepfeffert.
Danach wurde es, dann etwas besser, aber ich. In trotzdem irgendwie unzufrieden damit, dass die Erwachsenen Lisa immer wieder ausgelacht und nicht ernst genommen haben.
Fazit
Das Buch zu bewerten ist mir unheimlich schwer gefallen. Ich habe mich einzig aufgrund der tollen Illustrationen für die unten stehende Bewertung entschieden.
Wahrscheinlich werden viele nicht verstehen, warum mich diese Geschichte so aufgeregt hat, aber das ist ja zum Glück nicht mein Problem.
⭐⭐⭐
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