Autor: Henning Christiansen
Buchtitel: Der Admiral – alt/weiß/abgemeldet?
Genre: Bilderbuch
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-96194-174-2
Preis: 20,00 €
Seitenzahl: 96
Erscheinungstermin: 21.02.2022
Verlag: KJM Buchverlag
Inhalt
Fühlt es sich nicht gelegentlich auch für uns so an, als ob die Welt ganz gut ohne uns auskäme …? Genau dies ist der Alltag des ADMIRALs. Seine großen Schlachten sind geschlagen. Seine Träume zerschellen permanent am Riff der Realität. Wir begleiten einen kleinen Helden durch die Untiefen seiner Existenz.
In der tragikomischen Geschichte von Henning Christiansen gehen Bild und Wort Hand in Hand. Je verbissener der Admiral kämpft, umso findiger wird der Reim. DER ADMIRAL ist die hinreißend gezeichnete Geschichte einer vollkommen unzeitgemäßen, unbeholfenen Figur, die hilflos und aktionistisch durch ihre Umwelt stolpert – auf ein Ende zu, das gänzlich unerwartet ausfällt! Ein zeichnerischer Glücksfall.
Henning Christiansen sagt: »Wenn wir uns im Admiral wiedererkennen, ist es uns vielleicht möglich, den Widrigkeiten des Lebens mit einer humorvollen Grundhaltung zu trotzen.«
Rezension
Der Admiral – alt/weiß/abgemeldet? Ist das erste Bilderbuch, das ich von Henning Christiansen gelesen habe.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom KJM Buchverlag & Buchcontact als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht wirklich, was mich erwarten wird, als man mich für dieses Bilderbuch angefragt hat. Ich fand allerdings das Buchcover und den Buchtitel sehr interessant, weswegen ich dann neugierig zugesagt habe.
Zuallererst möchte ich betonen, dass dies ein Bilderbuch für Erwachsene ist, und man vielleicht auch besser nicht zu sensibel sein sollte, wenn man es lesen möchte.
Manche der Bilder und auch Texte könnten einem dann vielleicht bitter aufstoßen.
Als Leitfaden seiner Geschichte bedient sich der Autor den Fünf Phasen der Trauer von der Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross.
Die Cartoons gefallen mir stylistisch wirklich gut, auch wenn ich sagen muss, dass sie zum Teil ziemlich provokant sind. Aber das finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm. Auch die Texte sind sehr wortgewand gewählt, und bilden eine perfekte Symbiose zu den Bildern.
Ich finde das Buch echt gut gemacht und könnte mir sogar vorstellen, dass es vielleicht in Zukunft von dem ein oder anderen Psychotherapeuten eingesetzt wird. Ist es nicht oft so, dass man dort, wo einem die Worte fehlen, oft mit Bildern besser ausdrücken kann, wie es in einem aussieht?
Fazit
Als Jemand, der selbst schon Erfahrungen mit Psychiaterin und Therapeuten gemacht hat (als Patientin) trifft bei mir dieses Bilderbuch wirklich einen Nerven.
Ich habe mich auch damals während meiner eigenen Ausbildung im Pflegebereich mit den Fünf Phasen der Trauer auseinander gesetzt, und finde, dass dieses Bilderbuch das Ganze sehr Hut veranschaulicht.
Ich kann dieses Werk wirklich empfehlen.
⭐⭐⭐⭐⭐
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