Buchtitel: Der Reisende
Genre: Kriminalroman
ISBN: 978-3-404-17824-7
Preis: 12,00 €
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 2019 (Taschenbuch)
Verlag: Bastei Lübbe
Klappentext
Reykjavík, 1942. Ein Handelsreisender wird in einer Wohnung in der Innenstadt ermordet. Der gezielte Schuss in den Kopf erinnert an eine Hinrichtung. Der Verdacht der Polizei fällt sogleich auf die ausländischen Soldaten, die während der Kriegsjahre die Straßen Reykjavíks bevölkern. Thorson, kanadischer Soldat mit isländischen Wurzeln, und Flóvent von der Reykjavíker Polizei nehmen die Ermittlungen auf. Steht der Mord mit Spionagetätigkeiten auf Island in Verbindung?
Rezension
Der Reisende ist der erste gemeinsame Fall der beiden Ermittler Thorson und Flóvent.
Inhalt
Der Mord an einem jungen Handelsreisenden könnte brutaler nicht sein. Er wurde in der Wohnung eines ehemaligen Schulkameraden regelrecht hingerichtet. Da es sich bei der Tatwaffe um einen amerikanischen Revolver handelt, mischt sich die Militärpolizei in die Ermittlungen der isländischen Polizei ein. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich um einen Fall von Spionage handeln könnte.
Meine Meinung
Ich habe bisher alle Bücher von Arnaldur Indridason gelesen, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Die Ermittler Thorson und Flóvent sind mir nicht unbekannt, da ich ihre bisher weiteren Fälle schon kannte.
Ich finde es sehr interessant, dass man in diesem Buch das erste aufeinander treffen der beiden erlebt, und sich von Anfang an zeigt, wie gut die Zwei sich ergänzen.
Der Schreibstil ist wie immer grandios, und man fliegt wieder einmal förmlich durch die Seiten, und ehe man sich versieht, ist das Buch auch schon vorbei.
Ich finde auch dass das Cover die gesamte Stimmung des Inhalts wieder sehr gut herüber bringt.
Desweiteren finde ich persönlich es faszinierend mehr über die isländische Geschichte in der zeit der Besatzer zu erfahren. Natürlich ist die Handlung wie immer fiktiv, aber sie wirkt sehr authentisch, was das ganze greifbar macht.
Der Fall ist schockierend und spannend zu gleich, und zeigt die Abgründe der menschlichen Seele auf.
Wenn man sich für die Zeit des Nationalsozialismus interessiert, ist es interessant, zu erfahren, dass es auch in Island mal eine Partei gegeben hat, die diesem Gedankengut zugetan war.
Auch die Rolle der Deutschen, und deren Einfluss wird wieder einmal sehr anschaulich aufgezeigt.
Fazit
Mir hat dieses Buch, wie fast alle des Autoren, wieder sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es mit Thorson und Flóvent weiter gehen wird. ich hoffe, es wird da noch ein paar Fälle geben.
Ein Muss für alle Fans von nordischen Krimis.
🌟🌟🌟🌟🌟
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