Heute habe ich für euch ein Interview mit einer Bookstagramerin, die einen der reichweitenstärksten Accounts in Deutschland hat - mit der Lieben Laura von Zeilenverliebt.
Wie bist du auf die Idee
gekommen, Bookstagram (Instagram) zu machen?
Ich wurde im Jahr 2014 durch die liebe Sarah vom Account @sarah.liest
inspiriert und bin durch sie überhaupt erst auf Bookstagram aufmerksam
geworden. Vorher wusste ich gar nicht, dass es eine solche Community überhaupt
gibt. Ich fand Sarahs Bilder wunderschön und dachte mir einfach: „Das möchte
ich auch machen!“. Und dann hab ich mich kurz entschlossen hingesetzt und mir
einen eigenen Account erstellt.
Du hast über
30000 Abonnenten. Wie wichtig ist dir das?
Sich allein so viele Menschen auf einem Haufen vorzustellen, ist Wahnsinn
und ich kann immer noch nicht glauben, dass so viele Menschen an mir und meinen
Inhalten interessiert sind. Ich freue mich einfach riesig darüber. Aber
letztendlich sind mir die Zahlen, so abgedroschen das jetzt auch klingt, gar
nicht mal so wichtig. Viel wichtiger ist mir tatsächlich der gegenseitige und
regelmäßige Austausch und die Interaktion mit meinen Followern. Denn was bringt
es mir, wenn ich 30.000 Abonnenten habe und von diesen keiner wirklich aktiv
ist? Bookstagram lebt meiner Meinung nach vom gegenseitigen Austausch, und das
ist auch für mich das allerwichtigste. Und ich würde diesen Account auch
mit nur 100 Abonnenten mit derselben Liebe und Leidenschaft führen.
Was würdest du jemandem
raten, der auch mit Bookstagram anfangen möchte?
Erstmal: Glückwunsch zu deiner Entscheidung – du wirst es nicht
bereuen! Ich habe die Bookstagram-Community in den letzten Jahren als die
herzlichste, freundlichste und offenste Community überhaupt kennengelernt. Alle
sind unglaublich lieb und empathisch. Für Anfänger würde ich raten, auf jeden
Fall aktiv zu sein – das heißt: bring dich ins Gespräch, kommentiere viel,
schreibe Nachrichten, tausche dich aus. Wenn man nur alleine für sich und
seinen Account lebt ohne „Bekanntschaften“ zu knüpfen, bringt einen das glaube
ich nicht viel weiter. Wichtig ist außerdem, regelmäßig Bilder zu posten. Das
muss nicht zwingend jeden Tag sein, um Gottes willen. Oft reicht auch 2-3x die
Woche, nur eben regelmäßig. Es bringt nichts, nur einmal monatlich von sich
hören zu lassen. Und mein letzter Tipp wäre, dass man darauf achtet, qualitativ
möglichst hochwertige Bilder zu veröffentlichen. Auch hier wieder: du benötigst
keine professionelle Spiegelreflexkamera, aber achte auf ausreichend Licht,
Helligkeit und Schärfe. Und, last but not least: hab einfach Spaß!
Wie viel Zeit verbringst
du täglich mit Bookstagram?
Puh, tatsächlich immer unterschiedlich. Es gibt Tage, da verbringe ich sehr
viel Zeit damit, Nachrichten und Kommentare zu beantworten oder auch Stories zu
drehen und Bilder hochzuladen. An anderen Tagen gucke ich nur mal so im Feed,
was es gerade neues gibt. Dann gibt es natürlich auch die Tage, meistens am
Wochenende, die ich fast vollständig mit dem Erstellen neuer Bilder verbringe.
Aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass Bookstagram ein großer und wichtiger
Teil in meinem Leben ist und ich mich dieser Community auch täglich widme. Ohne
Bookstagram würde definitiv etwas fehlen.
Bist du auch noch auf
anderen Social Media Plattformen aktiv?
Ich hatte bis Mai 2018 einen Blog, den musste ich aber leider erstmal
stilllegen, da er nicht DSGVO-konform war. Da muss ich mich in einer ruhigen
Minute auf jeden Fall nochmal drum kümmern, denn ich hänge wirklich sehr an
meinem Blog und würde ihn gerne schnellstmöglich aktivieren. Und dann fange ich
im November/Anfang Dezember mit meinem YouTube-Channel an. Da freue ich mich
schon riesig drauf und bin gespannt, wie es mir da so gefallen wird!
Was liest du am liebsten
(Genre) ?
Mein Lieblingsgenre war eine ganz lange Zeit ausschließlich Thriller bzw.
Krimis. Mittlerweile bin ich sehr offen für andere Genres geworden, ich lese
zum Beispiel auch sehr gerne Bücher im New-Adult-Bereich oder einfach
klassische Romane á la „Ein wenig Leben“.
Hast du
Lieblingsautoren?
Ich vergöttere Hanya Yanagihara, die mein absolutes Lieblingsbuch „Ein
wenig Leben“ geschrieben hat. Außerdem liebe ich die Bücher von Sebastian
Fitzek, Brittainy C. Cherry und Colleen Hoover. Da wird bedingungslos alles
gekauft, was neu von ihnen rauskommt. Und Stephen King darf natürlich an dieser
Stelle auch nicht vergessen werden!
Schreibst du auch
selber?
Ich habe mich tatsächlich mal an einer Geschichte versucht, die mir schon
sehr lange im Kopf herumspukte. Aber ganz ehrlich: über den Prolog hinaus bin
ich leider nicht gekommen. Ich glaube, fürs Schreiben fehlt mir leider auf
langfristige Sicht die Motivation und das Durchhaltevermögen, vielleicht auch
ein wenig die Kreativität. Deshalb habe ich auch so riesigen Respekt vor allen
Autoren! Aber: sag niemals nie.
Welche drei Bookstagram
Accounts liegen dir besonders am Herzen, inspirieren dich vielleicht sogar?
Zum einen muss ich an dieser Stelle auf jeden mein „Bookstagram-Bestie“ und
mittlerweile auch beste Freundin Lucia vom Account @wonderbooks09 erwähnen. Wir
haben uns im Februar 2016 über Bookstagram kennengelernt und hätten beide nie
gedacht, dass wir irgendwann mal so enge Freunde werden würden. Mittlerweile
sehen wir uns fast monatlich, obwohl uns 2,5 Stunden trennen. Ich habe sie tief
in mein Herz geschlossen und bin ihr unglaublich dankbar für alles. Zwei
weitere Accounts, die mich täglich inspirieren sind einerseits Carmen von
@thebookfeels und Imogen von @booksundays. Beide haben wunderschöne,
ästhetische Bilder und machen mir einfach gute Laune.
Abschließende Worte:
Vielen
Dank für das liebe Interview, es hat mich wirklich riesig gefreut! Ich bin sehr
dankbar für unsere Bookstagram-Community und all die Liebe, Freundlichkeit und
Offenheit, die wir uns dort täglich gegenseitig geben.
Danke, dass du dir die Zeit für diese Fragen genommen habt.
Tolles interview! :)
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