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Donnerstag, 9. Mai 2019

Rezension Kristin Mahoney - Mein Leben in Listen: Annies Geschichte

Autorin: Kristin Mahoney
Buchtitel: Mein Leben in Listen - Annies Geschichte
Genre: Kinderbuch
ISBN: 978-3-505-14257-4
Preis: 14,00 €
Seitenzahl: 320
erscheinungsjahr: 2019 (Deutschland)
Verlag: Schneiderbuch

Zur Verfügung gestellt von Buchcontact

Klappentext:
Annie hat ein unglaubliches Gedächtnis.  Um ihre Gedanken zu sortieren, schreibt sie Listen in ihr Tagebuch und versucht so, die Dinge in Ordnung zu bringen. Aber da hilft leider nicht immer.
Drei Dinge , für die ich früher an der Schule bekannt war
1. Ich mache keinen Ärger
2. Ich bin die beste Freundin von Millie
3. Ich bin sehr ruhig
Es ist mir klar, dass das nicht besonders aufregend ist, für ein Mädchen in der vierten Klasse. Nicht so wie die schnellste Läuferin zu sein oder die Beste in Mathe. Oder einen Onkel zu haben, der ein berühmter Schauspieler ist. Die Wahrheit ist, das mich viele überhaupt nicht wahrnehmen. Aber das hat sich geändert!
Eine Sache, für die ich jetzt an der Schule bekannt bin
1. Ich wurde raus geworfen

Rezension:
Annie zieht mit ihrer Familie in ein verschlafenes Nest sieben Autostunden entfernt von ihrer bisherigen Heimat Brooklyn. Sie führt Tagebuch über ihr Leben; allerdings fertig sie dabei unzählige Listen an, die ihr Leben erzählen.

Insgesamt verläuft die ganze Geschichte über ein Jahr.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist anders, als andere Kinderbücher. Die Protagonisten Annie erzählt ihre Geschichte anhand von Listen, was im ersten Moment vielleicht befremdlich sein mag, aber tatsächlich eine völlig neue Art der Erzählung bietet.
Gerade dies ist das Besondere an diesem Buch, dass wunderbar alltägliche Themen wie Umzug in eine neue Stadt, die Angst vor der neuen Schule und der Weg zu neuen Freundschaften aufgreift.
Und es stellt sich die Frage, ob alte Freundschaften über eine so weite Entfernung hinweg bestehen bleiben können.
Hinzu kommt, dass die Protagonistin Annie ein unfassbar gutes Gedächtnis hat, was sie aber an ihrer neuen Schule zu verbergen versucht. Und Annie weiß anfangs auch nicht, ob sie froh sein soll, über ihre außergewöhnliche Gabe. Ein Beispiel hierfür:
"Wenn man sich an so viele Dinge über andere Leute erinnert,
fühlt man sich manchmal, 
als ob niemand sich so für einen selbst interessiert
wie andersherum"
(Seite 13)
Annie ist zu Anfang ein sehr stilles Mädchen, dass nicht auffällt und daher von anderen schnell übersehen und vergessen wird. Aber auch das ändert sich im Laufe der Geschichte, und Annie lernt, sich Gehör zu verschaffen.
Fazit:
Ein wirklich gelungenes Buch, dass die Entwicklung der Protagonistin über den Zeitraum der Geschichte wunderbar aufzeigt, und sich einem neuen Stilmittel des Schreibens bedient.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich kann es wirklich jedem empfehlen.

🌟🌟🌟🌟🌟

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