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Samstag, 26. Februar 2022

Rezension Anne Freytag - Den Mund voll ungesagter Dinge

 Autorin: Anne Freytag
Buchtitel: Den Mund voll ungesagter Dinge 
Genre: Roman 
Format: Hardcover 
ISBN: 978-3-453-27365-8
Preis: 17,00 €
Seitenzahl: 400
Erscheinungstermin: 09.08.2021
Verlag: Heyne Verlag 

Inhalt
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Schon gleich nach ihrer Geburt hat ihre Mutter sie im Stich gelassen. Und nun beschließt Sophies Vater einfach so, mit ihr zu seiner neuen Freundin nach München zu ziehen. Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert. 


Rezension
Den Mund voll ungesagter Dinge ist der dritte Roman, den ich von Anne Freytag gelesen habe. 
Meine Meinung
Den Mund voll ungesagter Dinge ist das dritte Jugendbuch, das ich von Anne Freytag gelesen habe. Ich habe zwar auch ihre beiden Thriller gelesen und da den ersten auch sehr gemocht, aber wenn ich mit entscheiden müsste, welches der beiden Genres mir aus ihrer Feder besser gefällt, wäre für mich die Wahl ganz einfach: Jugendbuch! 
Ich finde, sie hat eine sehr poetische Art, ihren Geschichten Leben einzuhauchen, und sie wagt sich auch an Themen ran, bei denen es eine schmale Gratwanderung zwischen so ist es gut & authentisch und kitschig & völlig überzogen ist. 
Gerade das Thema Sexualität bei Heranwachsenden behandelt sie sehr behutsam, aber ganz ohne Schönmalerei. 
Mit Sophie & Alex hat sie hier zwei Abiturientinnen, die auf dem Weg zum Erwachsen sein auf sexueller und emotionaler Ebene, Erfahrungen machen, die sie nur schwer einzuordnen wissen. Und dann entwickeln sich zwischen den Beiden Gefühle, die weit über Freundschaft hinaus gehen. 
Nebenbei muss Sophie, die bisher immer mit ihrem Vater alleine gelebt hat, nicht nur kurz vor dem Abitur den Umzug von Hamburg nach München verkraften, sondern bekommt mit Lena & ihren Söhnen Vinzenz & Leon auch zum ersten Mal im Leben sowas wie eine klassische Familie.
Ich mag es, dass zwischen der Haupthandlung Sophie & Alex auch in der Nebenhandlung gezeigt wird, dass eine Patchworkfamilie auch für alle Mitglieder ein Gewinn sein kann. Nach und nach sieht Sophie in Lena die Mutterfigur, die sie nie hatte. 
Fazit
Den Mund voll ungesagter Dinge ist ein weiteres Meisterwerk von Anne Freytag, das so gut ausdrückt, wie schwer es oft ist, zu sein Wer man ist. Eine ganz große Empfehlung von mir! 

⭐⭐⭐⭐⭐





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