Seiten

Seiten

Sonntag, 9. September 2018

Rezension S.K. Tremayne - Eisige Schwestern

Autor: S.K. Tremayne

Buchtitel: Eisige Schwestern
Genre: Thriller
Verlag: Knaur

Inhalt:
Ein Jahr nachdem die sechjährige Lydia durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus Moorcroft psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kirstie auf eine atemberaubend schöne, einsame Privatinsel der schottischen Hebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kirstie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia, und die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt.
Bald umhüllen Winternebel die Insel, Angus ist beruflich oft abwesend, und bei Sarah schleicht sich das unheimliche Gefühl ein, etwas stimme tatsächlich nicht. Zunehmend fragt sie sich, welches ihrer Mädchen hier an ihrer Seite lebt und wem sie noch trauen kann. Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kirstie komplett von der Außenwelt abgeschnitten und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert.
Was geschah wirklich in jener verhängnisvollen Unfallnacht?

Rezension:
Dieses Buch habe ich mir auf die Empfehlung einer Facebook-Freundin zugelegt und gelesen. 
Sarah und Angus haben Lydia, eine ihrer eineiigen Zwillingstöchter, durch einen tragischen Unfall verloren. Um besser mit dem Verlust umzugehen, beschließt die dreiköpfige Familie zukünftig auf einer kleinen, privaten Hebrideninsel vor der Isle of Skye zu leben. Das neue Heim entpuppt sich als Bruchbude, und Kirstie behauptet plötzlich, sie sei Lydia, und in Wahrheit sei Kirstie bei dem Unfall ums Leben gekommen. Auch die Stimmung auf der Insel wird immer eisiger und unheimlicher. Was ist damals wirklich passiert? Und wer sagt die Wahrheit?
In diesem Buch gibt es drei (Haupt)Protagonisten:
Sarah - Mutter der Zwillinge Kirste und Lydia, Ehefrau von Angus; erzählt den überwiegenden Teil er Handlung aus der "Ich-Perspektive"
Angus - Vater der Zwillinge, Ehemann von Sarah, konsumiert übermäßig Alkohol, staut eine Menge Wut in sich auf; Ein paar Kapitel werden über ihn erzählt, allerdings in der neutralen Erzählperspektive.
Kirstie/Lydia - eineiige Zwillingsschwestern, Töchter von Sarah und Angus; bis zum Ende bleibt unklar, welcher Zwilling überlebt hat und von dem geschehenen stark traumatisiert ist.
Es handelt sich um einen sehr spannenden, düsteren Psychothriller, der immer wieder mit plötzlichen Wendungen überrascht, die man so nicht erwartet hätte.
Die Protagonisten Angus und Sarah kämpfen einen inneren Kampf gegen sich selber und den Partner aus, den keiner wirklich gewinnen kann. Trotz des Mitleids um Ihren großen Verlust durch den Tod eines ihrer Zwillinge, sind beide sehr unsympathisch und man hat das Bedürfnis, den noch lebenden Zwilling aus diesem vergifteten Umfeld zu befreien.
Cover und Klappentext passen sehr gut zu der Handlung.
4/5 Sternen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen