Donnerstag, 28. Februar 2019

Rezension A.D. Wilk - Nur für diesen Moment

Autorin: A.D. Wilk 
Buchtitel: Nur für diesen Moment
Genre: Roman
ISBN: 978-3-964-43632-0 
Preis: 11,99 €
Seitenzahl: 416

Klappentext:
" Wirst du mir irgendwann verzeihen, Rie?"
"Das habe ich schon getan."
"Und wirst du mir jemals wieder vertrauen?"
"Ich weiß es nicht."
Marie befindet sich auf einem Transatlantikflug in die Karibik, um eine Freundin zu besuchen. Neben ihr sitzt Vincent. Er überredet ihren Sitznachbarn, die Plätze zu tauschen und hält sie im Arm, als die Lichter erlöschen und sich das Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit dem Meer nähert.
Seine Nähe fühlt sich vertraut an. Sein Lächeln vertreibt ihre Angst. Dennoch hat sie das Gefühl, dass er etwas vor ihr verbirgt.
Und warum reagiert er so feindselig auf Mika, der ihnen doch nur helfen will?

Rezension:
Vorne weg:
Nur für diesen Moment ist das zweite Werk der Autorin A.D. Wilk, und die Messlatte liegt nach ihrem sehr gelungenen Debütroman sehr hoch.
Ich hatte auch diesmal wieder die große Ehre, das Buch vorab lesen zu dürfen.
zum Buch:
Der Klappentext klingt sehr vielversprechend, ohne aber zuviel vom Inhalt des Buches zu verraten. Vom Prolog an gelingt es der Autorin erneut, einen Spannungsbogen aufzuzeigen, der bis zum Ende hin gehalten werden kann.
Die Begegnung von Rie und ihren zwei Begleitern durch das wohl unvorhersehbarste Abenteuer ihres Lebens, ist so ungewöhnlich, dass man die Geschichte nur ungern aus der Hand legen mag.
Ohne Hintergrundwissen über die Figuren habe ich die Protagonistin wie auch ihre Begleiter Mika und Vin, direkt in mein Herz geschlossen und hab mit ihnen gemeinsam das Abenteuer durchlebt, das teilweise für mich fast körperlich spürbar war. 
Die Geschichte wird in der Ich - Perspektive aus Ries Sicht erzählt, die Kapitel sind genau richtig von der Länge, der Schreibstil ist wieder großartig.
Wer dachte, das Erstlingswerk der Autorin sei schon was ganz besonderes, etwas, dass man so nicht auf den Buchmarkt findet, der wird dieses buch Lieben.
Mir persönlich hat das Buch noch besser gefallen als ihr Debüt, und ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne Romane liest, die tiefgründig und berührend sind. Und gäbe es mehr als nur fünf Sterne als Bewertung, würde ich sie ohne mit der Wimper zu zucken vergeben.
Nur für diesen Moment von A.D. Wilk ist jetzt schon ein Jahreshighlight für mich und ich kann es nur jedem uneingeschränkt empfehlen.

🌟🌟🌟🌟🌟

Dienstag, 26. Februar 2019

Rezension Anastasia Czepf - Love Letters from New York

Autorin: Anastasia Czepf
Buchtitel: Love Letters from New York
Genre: Roman
ISBN: 978-3-748-14865-4
Preis: 9,99 €
Seitenzahl: 300

Klappentext:
Devin Mortensen, Frontmann der Rockband EAT MORE GREENS, wird nach einem Autounfall in das Leipziger Marienkrankenhaus eingeliefert. Das sorgt bei der vornehmlich weiblichen Belegschaft für einigen Wirbel:
Alle wollen den australischen Superstar hautnah erleben. Auch Steffi und Frida.
Während Devin ans Bett gefesselt ist, haben die beiden Krankenschwestern , die unterschiedlicher nicht sein könnten, Gelegenheit ihn kennenzulernen. Jede auf ihre Weise.
Devin scheint die Auszeit gut zu tun, endlich kommen ihm wieder Ideen für neue Songs.
Die Begegnung mit dem Rockstar stellt das Leben der beiden jungen Frauen auf den Kopf. Und auch an Devin geht die Zeit in Leipzig nicht spurlos vorüber.

Rezension:
Vorne weg:
Love Letters from New York ist der erste sogenannte Rockstar - Roman, den ich gelesen habe. Ich gebe zu, ich war schon etwas skeptisch, weil ich sonst ja Bücher mit anderen Handlungen lese, fand aber die Anfrage der Autorin so nett, dass die Neugier geweckt war.
Zum Buch: 
Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen erzählt, Matt, Frida und Steffi. Letztere war mir von Beginn an unsympathisch, die beiden anderen Charaktere mochte ich sehr gerne.
Die Handlung spielt im Jahr 2002, in dem Jahr war ich selber nur unwesentlich jünger (20 Jahre), als die Protagonisten, was mir die ganze Geschichte noch näher brachte, war ich in der Zeit doch extremer Fan von Hard Rock und Heavy Metal Musik und habe selber als Azubi im Krankenhaus gearbeitet.
Es hat großen Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, man war direkt in der Handlung drin, sie ließ sich flüssig lesen, der Schreibstil ist angenehm.
Ich fühlte mich zeitweise zurückversetzt in meine frühen 20ger, was ich sehr schön fand.
Allerdings muss ich aus sagen, wer eher auf gehobene Unterhaltung steht, der ist bei diesem Buch falsch. Ich selber finde es aber auch mal schön, ein Buch zu lesen, wo ich nicht groß nachdenken kann, sondern mich einfach von der Handlung unterhalten lassen kann. Mir hat es wirklich gut gefallen.

🌟🌟🌟🌟

Instagram Anastasia Czepf

Montag, 4. Februar 2019

Rezension Bianca Iosivoni - Sturmtochter: Für immer verloren

Autorin: Bianca Iosivoni
Buchtitel: Sturmtochter - Für immer verloren
Genre: Fantasy, Romatasy, Jugendbuch
ISBN: 978-3-473-58539-7
Preis: 14,99 €
Seitenzahl: 416
Verlag: Ravensburger

Klappentext:
 Wenn die Wellen tosen,
Blitze, Wind, Erde und Feuer aufbegehren,
Wenn eine uralte Fehde sich neu entfacht
und jeder Kuss einen Wirbelsturm herbeiruft - 
Dann ist die Zeit der Sturmkrieger gekommen.

Unaufhaltsam tauchen neue, stärkere Elementare auf der Isle of Skye auf und Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Nicht einmal Lance, dem sie mit ihrem Leben vertraut, kann ihr noch helfen. Als das Tribunal Ava als Gefahr für die Clans einstuft, wird die Jagd auf sie eröffnet.
Ava flieht - nicht nur vor den Sturmkriegern, sondern auch vor ihren eigenen Kräften, die sich sogar gegen die Menschen richten, die sie am meisten liebt.

Rezension:
Für immer verloren ist der zweite Teil der Sturmtochter - Trilogie.
Wie auch schon im vorherigen Teil Für immer verboten gelingt es der Autorin eine mystische Atmosphäre zu schaffen, die einen von der ersten Seite an in ihren Bann zieht. Vor der traumhaften Kulisse der Isle of Skye und dem schottischen Hochland entsteht eine Welt, in der die fünf Elemanteclans- Erde, Luft, Wasser, Feuer und Energie - um die Vormachtstellung kämpfen und dafür auch vor Gewalt nicht zurückschrecken.
Avalee Colemann Macleod scheint die einzig verbliebene Macleod mit Wasserkraft zu sein, was den anderen vier Clans ein Dorn im Auge ist und sie zu perfiden Mitteln greifen lässt, um das Machtgebiet der MacLeods - die westlichen Inseln(u.a. äußere und innere Hebriden)- für sich selbst zu beanspruchen.
Ava bleibt nur die Flucht, die eine abenteuerliche Reise quer durch Schottlands Westen mit sich zieht und bei der es mehr als nur einmal zu brenzligen Situationen kommt.
Hat mir schon der erste Teil der Trilogie gut gefallen, konnte die Autorin sich mit dem zweiten Teil noch einmal steigern und mich wirklich vom Anfang bis zum Ende begeistern und super unterhalten.
Und leider endet auch dieser teil wieder mit einem fiesen "Cliffhanger", was die Wartezeit bis zum finalen Band im September noch etwas quälender gestaltet.😉
Wer den ersten Teil mochte, wird dieses Buch lieben.

🌟🌟🌟🌟🌟

Ravensburger Verlag

Samstag, 2. Februar 2019

Rezension Joseph Knox - Dreckiger Schnee

Autor: Joseph Knox
Buchtitel: Dreckiger Schnee
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-426-52210-3
Preis: 14,99 €
Seitenzahl: 431
Verlag: Droemer Knaur

Klappentext:
Isabelle Rossoiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause abgehauen. Detective Aiden Waits soll sie wiederfinden. Seine Suche auf den nächtlichen Straßen Manchesters führt ihn in einen Sumpf von Drogen und Gewalt: Offenbar setzt ein skrupelloser Dealer minderjährige Mädchen als Kuriere ein, und nicht nur eine von ihnen ist verschwunden.
Aiden dämmert, dass Isabelle mit voller Absicht untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Und auch sein eigenes hängt am seidenen Faden...

Rezension:
Anmerkung: Bei diesem Buch brauchte ich tatsächlich zwei Anläufe, um es richtig zu lesen. Als ich versucht habe, es das erste Mal zu lesen, fehlte mir die Konzentration und ich konnte nichts vom Inhalt aufnehmen. Deswegen legte ich es mir erstmal für einige Zeit zur Seite.Und das war genau die richtige Entscheidung.
Der Protagonist ist Aiden Waits, ein ziemlich abgewrackter Polizist, der schon einige Male gegen die Dienstvorschriften verstoßen hat und selber ein klitzekleines Drogenproblem hat. Und nachdem er mal wieder völlig aus dem Ruder gelaufen ist, wird er von seinem Vorgesetzten in einer geheimen Mission Undercover in die Drogenszene eingeschleust. Damit das auch glaubwürdig ist, wird in der Presse über ihn als abtrünniger Polizist berichtet, der endgültig aus dem Dienst entfernt wurde.
Der Protagonist ist anders als andere Ermittler, nicht nur, weil er selbst eine enorme kriminelle Energie besitzt, sondern auch, weil sein eigenes Leben bisher alles andere als rosig lief. Trotzdem er der absolute Verlierertyp ist, war er mir relativ schnell sympathisch und man hat immer mitgefiebert, dass er in der nächsten brenzlichen Situation seinen Kopf doch noch aus der Schlinge ziehen wird.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut verständlich, die Geschichte wird aus Sicht des Protagonisten Aiden in der Ich- Erzählform erzählt.
Die Spannung ist Konstant über die komplette Handlung verteilt, sie ist teilweise richtig spürbar.
Mit Freude habe ich außerdem festgestellt, dass Dreckiger Schnee der Auftakt ein neuen Thrillerreihe um Aiden Waits ist, der nächste Teil erscheint im Herbst.
Von mir gibt es für diesen spannenden Thriller eine Leseempfehlung.

🌟🌟🌟🌟🌟

Droemer Knaur


Rezenssion Maria W. Peter - Die Melodie der Schatten

Autorin: Maria W. Peter
Buchtitel: Die Melodie der Schatten
Genre: historischer Roman
ISBN: 978-3-404-17774-5
Preis: 11,00 €
Seitenzahl: 672
Verlag: Bastei Lübbe

Klappentext:
Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer.
Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Rezension:
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da es in meinem Lieblingsland Schottland spielt.
Leider habe ich allerdings fast 200 Seiten gebraucht, um  in die Geschichte rein zu kommen und mit ihr warm zu werden. Das ist bei der Seitenzahl fast 1/3 des Buches, und wäre ich nicht generell jemand, der ungern Bücher abbricht, hätte ich dies wohl spätestens nach 100 Seiten getan.
Der Schreibstil ansich ist nicht schlecht, doch konnte er mich lange Zeit überhaupt nicht packen. Der Umgang der beiden Protagonisten miteinander, die Andeutungen, die "merkwürdigen" Geschehnisse, das alles konnte mich irgendwie lange Zeit nicht überzeugen.
Aber wie ich schon weiter oben schrieb, habe ich durchgehalten und wurde dafür tatsächlich belohnt. Nach ca. 200 Seiten nimmt die Geschichte plötzlich an Fahrt auf, die "merkwürdigen" Geschehnisse und Handlungsstränge beginnen plötzlich, einen Sinn zu ergeben und man bekommt auch endlich einen Zugang zu den Protagonisten.
Ich persönlich denke, dass der Handlung allgemein weniger Umfang gut getan hätten, weil letztlich ist die Geschichte ja nicht schlecht, nur leider über gut 1/3 des Buches ziemlich verworren und undurchsichtig.
Im großen und ganzen war es eine recht solide Geschichte, die allerdings auch zeigt,dass großer Umfang bei Büchern nicht unbedingt von Vorteil für die Geschichte sein muss.

🌟🌟🌟

Bastei Lübbe

Lesemonat Januar 2019

Lesemonat Januar 2019

Titel der gelesenen Bücher:
Denzil Meyrick - Der Pate von Glasgow 🌟🌟🌟🌟🌟
Rob Reef - Das Geheimnis von Benwick Castle 🌟🌟
Sandy Mercier - Die Todesküsserin 🌟🌟🌟🌟
Oliver Ménard - Der Kratzer 🌟🌟🌟🌟🌟
Caroline Eriksson - Die Vermissten 🌟🌟🌟
Arnaldur Indridason - Graue Nächte 🌟🌟🌟🌟🌟
Cathrin Moeller - Himmelfahrtskommando 🌟🌟🌟
Jona Gellert - Sprungturmhelden 🌟🌟🌟🌟🌟
Ava Reed - Wir fliegen, wenn wir fallen 🌟🌟🌟🌟🌟
Hanna Caspian - Gut Greifenau-Nachtfeuer 🌟🌟🌟🌟🌟
Ursula Poznanski - Vanitas-Schwarz wie Erde 🌟🌟🌟🌟🌟
Sarah Lark - Das Jahr der Delfine 🌟🌟🌟🌟
Maria W. Peter - Die Melodie der Schatten 🌟🌟🌟
Joseph Knox - Dreckiger Schnee 🌟🌟🌟🌟🌟

Anzahl der Bücher:
14

Highlight des Monats:
Arnaldur Indridason - Graue Nächte & Hanna Caspian - Gut Greifenau:Nachtfeuer

Enttäuschung des Monats:
Rob Reef - Das Geheimnis von Benwick Castle

Fazit:
Nach dem schwächeren Lesemonat Dezember, war der Januar wieder ein guter Lesemonat mit wirklich vielen guten bis hervorragenden Büchern.

Rezension Ursula Poznanski - Vanitas-Schwarz wie Erde

Autorin: Ursula Poznanski
Buchtitel: Vanitas - Schwarz wie Erde
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-426-22686-5
Preis: 16,99 €
Seitenzahl: 384
Verlag: Droemer Knaur

Klappentext:
Immer, wenn die Angst zurückkehrt, sehe ich mir Fotos meiner eigenen Beerdigung an.
Wien, Zentralfriedhof. In einem der zahlreichen Blumenläden arbeitet eine Frau, die nicht ist, was sie scheint. Di verbergen muss, dass sie noch am Leben ist.
Die ihre Vergangenheit vergessen will - bis ein Blumengruß für sie zum tödlichen Zeichen wird.
Denn in der Sprache der Blumen steht Distel für Sünde, Narzisse für Wiedergeburt - nichts wäre schlimmer. Es ist eine Drohung, und ich weiß, von wem sie kommt.

Rezension:
Vanitas ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe von Bestsellerautorin Ursula Poznanski, und der ist mehr als gelungen.
Vanitas ist anders als andere Thriller, intensiv und verwirrend, spannend und verstörend. Mit Carolin hat die Reihe eine Protagonistin, die so speziell und anders, so unauffällig und doch gefährlich ist, die versucht ist, ihre Existenz zu verbergen.
Ich lese viele Thriller, aber muss ehrlich sagen, dass ich noch nie etwas vergleichbares wie Vanitas gelesen habe. Der Erzählstil der Autorin ist großartig, man ist sofort im Lesefluss, die Geschichte nimmt schnell Tempo auf und verliert dieses auch nicht mehr bis zum Ende. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, wollte, nein musste wissen, wie es weitergeht. 
Ich wusste am Anfang nicht, was ich von dieser speziellen Protagonistin halten soll, muss aber sagen, dass ich sie jetzt, nach Beendigung des Buches einfach großartig finde. Sie ist alles andere als sympathisch und hat ein ganz schönes Päckchen zu tragen, trotzdem gelingt es ihr, einen restlos auf seine Seite zu ziehen.
Die Auflösung der Geschichte war gleichzeitig überraschend aber doch auch logisch, Ursula Poznanski hat es geschafft wirklich bis zum Ende den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Eine ganze große Leseempfehlung.
🌟🌟🌟🌟🌟