Sonntag, 28. Juli 2019

Rezension Jutta Nymphius - Schlägerherz

Autorin: Jutta Nymphius
Buchtitel: Schlägerherz
Genre: Kinderbuch
ISBN: 978-3-86429-440-2
Preis: 13,00 €
Seitenzahl: 116
Erscheinungstermin: 22.07.2019
Verlag: Tulipanverlag

Klappentext:
Kay hat eine große Wut im Bauch. Die lässt ihn Dinge tun, die er eigentlich gar nicht will. Seine Lehrer haben sich damit abgefunden, dass er in der Schule nicht mitmacht. Doch als er wieder einmal Mist baut, droht er, von der Schule zu fliegen.
Seine letzte Chance: Er soll sich um die neue Mitschülerin Greta kümmern - ein Mädchen, das ein wenig anders ist. Mit ihrer ehrlichen, direkten und emotionalen Art stellt Greta Kay vor eine echte Herausforderung. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?

Rezension:
Schlägerherz ist das erste Buch, das ich von Jutta Nymphius gelesen habe, und wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Kay verprügelt die viel jüngere Pauline, weil er soviel Wut in sich trägt. Um nicht von der Schule zu fliegen, lässt er sich darauf ein, sich um die neue Mitschülerin Greta zu kümmern. Diese hat das Down Syndrom und bringt Kay mit ihrer fröhlichen Art und dem Vertrauen, das sie in Ihn hat, nach und nach zum nachdenken.
Meine Meinung
Die Thematik finde ich wunderbar gewählt,der Schreibstil ist gut und flüssig, die Illustrationen anschaulich und dem Thema entsprechend.
Allerdings finde ich, dass das Buch schon ziemlich heftig beginnt. Selbst ich als erwachsende Person musste schon ziemlich schlucken, es hat mich absolut betroffen gemacht.
Auch die Andeutungen, warum Kay plötzlich gewalttätig sind, setzen einem schon ziemlich zu. Was mich aber doch sehr wundert ist, dass sich die Schule offenbar trotz seiner wiederholt auftretenden Gewalttätigkeiten nicht mit seinen Eltern in Verbindung setzt, was ich als grob fahrlässig empfinde.
Ich weiß, das ist eine fiktive Geschichte, aber ich denke, die Autorin hat sich ja was dabei gedacht, dieses sensible Thema zu behandeln.
Ich hab mit diesem Thema allgemein glücklicherweise keine Erfahrung, aber ich frage mich doch, ob das realistisch ist, dass ein Kind, das Opfer von häuslicher Gewalt geworden ist, so lange in der Schule pausieren darf?
Fazit
Trotz meiner zwei kleinen Kritikpunkte ist Schlägerherz meiner Meinung nach ein wertvolles Buch, das das Thema gut wiederspiegelt.

🌟🌟🌟🌟

Rezension Linda Winterberg - Aufbruch in ein neues Leben: Die Hebammen - Saga

Autorin: Linda Winterberg
Buchtitel: Aufbruch in ein neues Leben - Die Hebammen-Saga 1
Genre: Roman
ISBN: 978-3-7466-3546-0
Preis: 12,99 €
Seitenzahl: 400
Erscheinungstermin: 12.07.2019
Verlag: Aufbauverlag


Klappentext:
Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen.
Was sie jedoch verbindet, ist ihr Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit - als Flucht vor dem dominanten Vater, vor der Armut der Großfamilie oder den Schatten der Vergangenheit.
In einer Zeit, in der die Welt im Kriegs-Chaos versinkt, ist die Sehnsucht nach Frieden genauso groß wie das Elend, mit dem die drei Frauen täglich konfrontiert sind.
Aber sie geben nicht auf, denn sie wissen, dass die jeden Tag aufs Neue die Chance haben, Leben zu schenken...

Rezension:
Aufbruch in ein neues Leben - Die Hebammen-Saga(1) ist das erste Buch, das ich von Linda Winterberg gelesen habe, und es wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Edith kommt aus einer gut situierten, jüdischen Familie in Potsdam, Margot aus ärmlichen Verhältnissen in Neukölln, und Luise aus Ostpreußen, wo sie bei ihrer Großmutter, einer Hebamme, aufgewachsen ist.
Diese drei jungen Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen nun in Neukölln aufeinander, wo sie gemeinsam die 18 monatige Ausbildung zur Hebamme machen. So unterschiedlic die drei auch sein mögen, so werden sie trotzdem sehr enge Freundinnen, und stehen so manchen schlimmen Schicksalsschlag, der sich zum Ende des 1.Weltkriegs ereignet, gemeinsam durch.
Meine Meinung
Ich wollte das Buch unbedingt lesen, nachdem ich es zum ersten Mal entdeckt habe, und wurde auch nicht enttäuscht.
Das Buchcover fängt die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr gut ein; der Scheibstill ist flüssig und fesselnd, das Setting interessant und authentisch.
Die Kriegsjahre haben die Menschen völlig ausgezerrt, und so ist die Säuglingssterblichkeit auch ziemlich hoch. Das wird auch genauso in die Geschichte integriert, was ich gut finde, da es so glaubwürdig ist.
Auch das Wüten der spanischen Grippe zum Ende des Krieges wird nicht ausgelassen, was für die drei Freundinnen auch persönliche Verluste bedeutet.
Aber trotz aller Schwere wird auch immer wieder deutlich gezeigt, welch ein Wunder jede Geburt mit sich bringt.
Auch ledige Mütter, junge Kriegswitwen in anderen Umständen und familiäre Gewalt werden behandelt.
Und auch die Tatsache, dass man sich in den untersten Gesellschaftsschichten die Ausbildung hart erkämpfen musste, und einem oft Unverständnis entgegen gebracht bekommen hat, dass man nicht einfach in irgendeiner Fabrik zum Unterhalt der Familien beigetragen hat.
Fazit
Aufbruch in ein neues Leben ist ein wunderbarer Reihenauftakt, der direkt Lust auf mehr macht.
Wer zeitgenössische Literatur mag, wird dieses Buch lieben. Eine Leseempfehlung von mir.

🌟🌟🌟🌟🌟 

Aufbau Verlag

Mittwoch, 24. Juli 2019

Rezension Christina Geiselhart - C`est la vie

Autorin: Christina Geiselhart
Buchtitel: C`est la vie
Genre: Erzählungen/ Kurzgeschichten
ISBN: 978-3-74855-248-2
Preis: 10,99 €
Seitenzahl: 244
Erscheinungstermin: 11.06.2019


Klappentext
Kuriose und weniger kuriose Geschichten aus dem Alltagsleben. 
Von einem Paar, das in die Fremde zog, um dort ein ruhiges Glück zu finden, und es dann doch nicht fand.
Von der Hoffnung, nach etlichen gescheiterten Beziehungen der großen Liebe zu begegnen.
Von den Konsequenzen, die ein normales Abendessen haben kann.
Von der Liebe zu Paris.
Von Frauen und Männern, deren Leben vielversprechend begann und doch auf der Straße endet.
Und von einigem mehr.

Rezension:
C`est la vie ist das erste Buch, das ich von Christina Geiselhart gelesen habe, und wurde mir freundlicherweise von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Die Autorin erzählt in elf Kurzgeschichten Kuriositäten aus dem Leben, die jeder so oder so ähnlich schon erlebt bzw miterlebt haben dürfte.
Meine Meinung
Der Schreibstil von Christina Geiselhart hat mich sofort in den Bann gezogen, mir gefällt diese locker - leichte Art und Weise des erzählens, und ich war direkt drin in den Geschichten.
Bei de ein oder anderen Geschichte erkennt man sich oder Leute die man kennt, auch in einigen Handlungen wieder. Und auch wenn es teilweise schon sehr heftig ist, wie sich ein Leben so schlagartig ändern kann oder gänzlich anders verläuft, als man es geplant hatte, oder andere es für einen vorgezeichnet haben, kommt auch das Schmunzeln und Lachen nicht zu kurz.
Bei elf Geschichten ist es ja nicht unüblich, dass die eine Geschichte stärker ist, als die andere, aber das hab ich bei diesem Buch nicht so empfunden. 
Natürlich habe ich auch meinen Favoriten (das titelgebende C´est la vie), aber es gibt keine Geschichte, die mir nicht gefallen hat.
Das Buchcover passt gut zum Titel und dem allgemeinen frankophilen Stil der Geschichten.
Fazit
Ich lese nicht so oft Kurzgeschichtensammlungen, diese hier hat mich aber wirklich hundert Prozent überzeugt.
Im allgemeinen war es ein kurzweiliges Lesevergnügen, das ich echt weiterempfehlen kann.

🌟🌟🌟🌟🌟

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Montag, 22. Juli 2019

Rezension A.D. Wilk - Laufe, Lebe, Liebe: Zurück ins Leben

Autorin: A. D. Wilk
Buchtitel: Laufe, Lebe, Liebe - Zurück ins Leben
Genre: Roman
ISBN: 978-10209-2931-3 (normale Ausgabe)
           978-39644-3438-8 (Sonderausgabe)
Preis: 12,99 €/ 11,99 € (verschiedene Versionen)
Seitenzahl: 404
Erscheinungstermin: 18.07.2019


Klappentext:
Wir handeln in unserem Leben oft nicht so, wie wir es uns hinterher wünschen würden. Immer wieder fühlt es sich an, als träfen wir falsche Entscheidungen, die uns an einen Ort führen, an dem wir niemals enden wollten. Uns und die Menschen, die wir lieben.
Ein verschütteter Kaffee und ein verlorenes Handy zwingen Ella zu einem Wettlauf mit der dreizehnjährigen Milly. Dabei erwacht etwas in ihr, von dem sie glaubte, es vor acht Jahren verloren zu haben. Sie lässt das Mädchen zu einem Teil ihres Lebens werden, auch wenn ihre innere Stimme sie davor warnt. Und sie wird selbst ein Teil von Millys Welt, zu der auch Tom gehört, der wie ein Geist durch die Wohnung schleicht. Und dann ist da Lias, dessen Blick verrät, dass er Ellas Geheimnis kennt. Aber wie wird er reagieren, wenn er die gesamte Wahrheit erfährt?

Rezension:
Laufe, Lebe, Liebe - Zurück ins Leben ist der mittlerweile dritte Roman der Autorin A. D. Wilk.
Die Autorin hat mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Die dreizehnjährige Milly verschüttet aus versehen einen Becher Kaffee über Ella, was diese zu einem Wettlauf anstachelt. Dabei kommt Ella in den Besitz von Millys Handy. Als sie dieses zu ihrer Besitzerin zurück bringt, ändert sich schlagartig ihr Leben und Ella sieht sich mit Dingen konfrontiert, die sie eigentlich ganz weit hinten in ihrem Gedächtnis vergraben hatte.
Meine Meinung
Wie Eingangs bereit erwähnt, ist dies der dritte Roman, den ich von der Autorin lesen und rezensieren darf/durfte.
Die ersten beiden Kapitel durfte ich bereits vor einiger Zeit lesen, weil Andrea damit an einem Wettbewerb teilgenommen hat, und mich vorab um ihre Meinung gebeten hatte. Schon damals war ich begeistert von der Geschichte, und hätte am liebsten direkt weiterlesen wollen.
Leider hat Andrea für mich unverständlich den Wettbewerb nicht gewonnen, umso größer war allerdings die Freude bei mir, als ich erfahren habe, dass das Buch trotzdem veröffentlicht wird.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich war direkt wieder in der Geschichte drin, der Schreibstil ist wie gewohnt großartig und fesselnd, das Setting gut gewählt.
Das Cover hat Andrea wieder selbst gestaltet, und es gefällt mir von ihren bisherigen Büchern mit Abstand am Besten. Die Charaktere habe ich direkt in mein Herz geschlossen; ich habe mit ihnen gelacht und gezittert, und hin und wieder sogar ein paar Tränchen verdrückt (was bei mir beim lesen gar nicht so oft vor kommt).
Auch wenn für mich relativ schnell klar war, welchen Verlust Ella erlitten hat, war dies überhaupt nicht schlimm und hat der Spannungskurve auch nicht geschadet. Im Gegenteil: Ich war sehr neugierig, was genau passiert ist, und warum die Akteurin so handelt wie sie handelt.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war wieder viel zu schnell am Ende angelangt.
Fazit
Es ist sicher nicht leicht für einen Autor, das Niveau seiner Bücher auf so einem hohen Level zu halten, aber A. D. Wilk ist dies auch diesmal wieder gelungen.
Wenn ich ein Lieblingsbuch von ihr benennen sollte, wäre dies ganz klar Laufe, Lebe, Liebe - Zurück ins Leben, weil es mich noch mehr gepackt hat, als die beiden Vorgänger, und in mir etwas berührt hat, was sich mit Worten nicht umschreiben lässt.
Dieses Buch erhält natürlich wieder eine klare Leseempfehlung.

🌟🌟🌟🌟🌟

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Donnerstag, 18. Juli 2019

Rezension Cally Stronk, Constanze von Kitzing - Leonie Looping: Kleine Robbe in Not

Autorin: Cally Stronk
Illustration: Constanze von Kitzing
Buchtitel: Leonie Looping - Kleine Robe in Not (Band 7)
Genre: Kinderbuch
ISBN: 978-3-473-36128-1
Preis: 8,99 €
Seitenzahl: 100
Erscheinungstermin: 14.05.2019
Verlag: Ravensburger Buchverlage


Klappentext:
Endlich Ferien! Leonie Looping und die Schmetterlingselfen machen Urlaub an der Nordsee. Doch warum ist der Strand voll mit Plastikmüll?
Und warum geht es der kleinen Robbe so schlecht?
Leonies Hilfe ist gefragt!

Rezension:
Kleine Robbe in Gefahr ist der mittlerweile 7.Band rund um Leonie Looping und ihre Freunde.
Ich habe ir dieses Buch selbst gekauft, um es später an meine Nichte weiter zu reichen, die bereits die ersten sechs Bände dieser Reihe besitzt.
Inhalt
Leonie, Florian und die Schmetterlingselfen machen gemeinsam mit Leonies Oma Anni Campingurlaub an der Nordsee. Relativ schnell werden sie auf den vielen Plastikmüll im Meer und am Strand aufmerksam, und bekommen die Auswirkungen des Mülls auf Tiere und Fauna hautnah mit.
Meine Meinung
Dieser 7.Band der Leonie Looping Reihe ist ganz besonders, denn er befasst sich mit einem Brandaktuellem Thema, nämlich den Auswirkungen des Plastikmülls auf Tiere und Umwelt. und das Duo Cally Stronk & Constanze von Kitzing macht dies kindgerecht, mit anschaulichen Bildern und einer Geschichte, die man gut nachvollziehen kann.
Der Schreibstil ist gewohnt gut und die Handlung leicht verständlich. Die Bilder sind wunderschön, zeigen aber auch deutlich, was in unserer Umwelt durch den ganzen Müll passiert.
Was mir persönlich besonders gut gefällt, sind am Ende der Geschichte die Tipps und Tricks, wie man Plastikmüll verringern kann, und welche Alternativen es gibt.
Fazit
Hierbei handelt es sich um eine sehr gelungene Weiterführung der bisher bestehenden Reihe. Ich empfehle das Buch jedem, der diese Reihe mag, und denjenigen, die sich mit Umweltschutz auseinandersetzen. Ein sehr gelungenes Buch.

🌟🌟🌟🌟🌟

Rezension Jule Pieper - Das Buch deines Lebens

Autorin: Jule Pieper
Buchtitel: Das Buch deines Lebens
Genre: Roman
ISBN: 978-3-96443-339-8
Preis: 11,99 €
Seitenzahl: 348
Erscheinungstermin: 12.07.2019



Klappentext:
Jule Pieper möchte alles sein - nur nicht sie selbst. Jeder Tag ist für sie eine Herausforderung. Langweiliger Job, ätzende Kollegen, nervtötende Mitbewohnerin, und ein liebloser Freund mit dem sie nur Sex verbindet. Und der ist noch nichtmal gut.
Am Ende eines weiteren enttäuschenden Tages entdeckt sie "Das Buch deines Lebens". Jule beginnt darin zu lesen und das stellt ihr Leben total auf den Kopf. Sie spürt, dass sie etwas verändern kann, wenn sie nur will.
Doch ist sie überhaupt bereit für eine Veränderung?

Rezension:
Bei Jule Pieper handelt es sich um keine geringere als die durch ihren Thriller Die Todesküsserin bekannte Autorin Sandy Mercier. Mit Das Buch deines Lebens wagt sie sich in ein völlig anderes Genre vor.
Die liebe Sandy hat mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Jule ist unzufrieden mit ihrem Leben und entdeckt durch Zufall ein Buch, das ihr dabei helfen soll, alles schlechte aus ihrem Leben zu verbannen und ihr ein positiveres Gefühl geben soll.
Nach einem ersten Anlauf fällt sie allerdings ziemlich schnell in alte Muster zurück, weshalb sie nach einiger Zeit wieder zu dem Buch greift, und dieses jetzt intensiver als beim ersten Durchlauf durcharbeitet.
Meine Meinung
Als ich diese Buch bekommen habe, war ich mir nicht ganz sicher, wie ich es einordnen soll; ein einfacher Ratgeber oder doch viel mehr?
Relativ schnell wurde mir klar, dass sich dieses Buch nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt.
Zuallererst muss ich den Schreibstil hervorheben; dieser ist sehr flüssig, fesselnd und humorvoll, was das Lesen regelrecht zum Genuss macht. Die Protagonistin ist mir sofort sympathisch gewesen, habe ich mich doch ziemlich schnell in einigen Situationen in ihr wieder erkannt.
Die Art, wie Sandy Mercier diesen fiktiven Ratgeber in die Romanhandlung einbaut finde ich grandios gelöst. Das Buch hat mich gefesselt, ich hab gelacht und manchmal auch schwer geschluckt, weil man es so gut auf sein eigenes Leben, sein Handeln und Empfinden, übertragen kann.
Ich habe während des Lesens ein paar Tage Pause gemacht, nicht, weil es mir nicht gefallen hat(ganz im Gegenteil, es war großartig), sondern weil mir zur Zeit auch so einiges durch den Kopf geht, was mich bewegt. Und trotz der Pause hatte ich am Ende das Gefühl, dass ich das Buch irgendwie vermissen werde (das kommt echt nicht so oft vor).
Umso doller habe ich mich gefreut, als ich mir das Nachwort der Autorin durchgelesen habe.

Fazit
Das Buch deines Lebens ist von der ersten bis zur letzten Seite ein hochwertiger Lesegenuss, dass gerade perfekt in mein Leben passt. 
Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, es lohnt sich einfach.
Leseempfehlung!!!

🌟🌟🌟🌟🌟

Sandy Mercier Instagram
Sandy Mercier Homepage

Samstag, 13. Juli 2019

Rezension Marikka Pfeiffer - Das springende Haus: Vorsicht, Vulkan!

Autorin: Marikka Pfeiffer
Buchtitel: Das springende Haus - Vorsicht, Vulkan!
Genre: Kinderbuch
ISBN: 978-3-449-21842-2
Preis: 9,99 €
Seitenzahl: 128
Erscheinungstermin: 26.03.2019
Verlag: Rowohlt/ Rotfuchs

Klappentext:
Nur zwei Ziffern fehlen Lonni und Nick noch! Dann haben sie den Code zusammen, der das Springende Haus der Familie Wendelin dahin lenkt, wo die verschollenen Großeltern auf Rettung warten. Und es wird höchste Zeit: Die Haus - Steuerung ist kaputt, und nun lässt auch noch der Akku nach. Der Sprung zu einem Zirkus bringt Präriehuhn Esmeralda in echte Gefahr - und dann landet das Haus ausgerechnet direkt neben einem Vulkan!
Ob Lonni und die Wendelins den Rücksprung ins Blumenviertel noch schaffenwerden? Denn dort heckt Frau Kiesewetter neue Tricks aus, um dem Geheimnis des Springenden Hauses auf die Spur zu kommen.

Rezension:
Vorsicht, Vulkan! ist der dritte Band rund um das springende Haus und wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Langsam lässt der Akku nach, und umso mehr ist Lonni und Nick daran gelegen, die letzten beiden Ziffern für den Code zu finden. Doch dann setzt das Haus wieder zu einem ungeplanten Sprung an, und sie finden sich plötzlich mit einem Zirkus konfrontiert. Zurück im Blumenviertel geben Lonni und Nick, die mittlerweile die dritte Ziffer gefunden haben, selber einen Code in den Spingomaten ein, und finden sich daraufhin auf Island wieder.
Meine Meinung
Der dritte Band setzt nahtlos dort an, wo der zweite Band aufgehört hat. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Geschichte wird wieder von den schönen Illustrationen von Cathy Ionescu untermalt.
Die Kapitellängen sind wie immer sehr angenehm. 
Und langsam kommen die beiden Protagonisten Lonni und Nick ihrem Ziel näher; ihnen fehlen nur noch zwei Ziffern für den richtigen Code, damit sie Nicks Großeltern aufstöbern können.
Mir hat in diesem Band besonders das Setting mit Island sehr gut gefallen, die Landschaften und Begebenheiten werden sehr anschaulich beschrieben, so dass auch die Leser/innen der Zielgruppe sich ein gutes Bild on der Umgebung machen können.
Fazit
Auch wenn ich diesen dritten von vier Bänden erst als letzes aus dieser Reihe gelesen habe, war es wie immer ein toller Lesespaß. Wie immer gibt es dafür eine Leseempfehlung für Groß und Klein.

🌟🌟🌟🌟🌟

Rezension Marikka Pfeiffer - Das springende Haus: Einmal Hollywood und zurück

Autorin: Marikka Pfeiffer
Buchtitel: Das springende Haus - Einmal Hollywood und zurück
Genre: Kinderbuch
ISBN: 978-3-499-21819-4
Preis: 9,99 €
Seitenzahl: 128
Erscheinungstermin: 25.09.2018
Verlag: Rowohlt/ Rotfuchs

Klappentext:
Familie Wendelin hat ein ganz besonderes Geheimnis: Sie wohnt in einem Haus, das springen kann - von seinem Grundstück im Blumenviertel an jeden Ort auf der welt! Großartig, findet Lonni, das Nachbarskind. Schrecklich, findet Nick Wendelin, ihr neuer bester Freund. Denn irgendwas scheint in letzter Zeit nicht in Ordnung zu sein: Das Haus springt, wann und wohin es will!
Und die Einzigen, die das Problem beheben könnten, sind Nicks Großeltern.
Nur sie sind leider verschollen...
Da entdecken Lonni und Nick einen geheimnisvollen Brief - und das Abenteuer beginnt.

Rezension:
Einmal Hollywood und zurück ist der Auftakt der Reihe um das springende Haus und wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Lonni ist neu im Blumenviertel und entdeckt durch Zufall das Geheimnis ihrer Nachbarn, der Familie Wendelin. Schnell freundet sie sich mit dem gleichaltrigen Nick an, und darf von nun an mit dabei sein, wenn das Haus wieder zum Sprung ansetzt. Eine reihe von Abenteuern beginnt.
Meine Meinung
Ich habe ja diese Reihe erst mit dem zweiten Band entdeckt, und habe sie deshalb nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen. Aber das war überhaupt kein Problem, auch wenn einem dadurch hier und da das ein oder andere Hintergrundwissen fehlt.
Die Geschichte ist flüssig geschrieben und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Illustrationen von Cathy Ionescu  ergänzen die Geschichte hervorragend. 
In diesem Band wird man gut in die Geschichte rund um das springende Haus eingeführt und kann dem auch direkt folgen. 
Die Protagonisten Lonni und Nick habe ich ja schon in den anderen Bänden in mein Herz geschlossen; dies wird durch diesen Auftaktband noch einmal unterstrichen.
Fazit
Der gelungene Auftakt einer wirklich schönen Reihe, der einem auch genug Hintergrundwissen zu den einzelnen Charakteren bietet. Eine absolute Leseempfehlung für groß und klein.

🌟🌟🌟🌟🌟

Rezension Renee Milan - Eine Frau mit Makel

Autorin: Renee Milan
Buchtitel: Eine Frau mit Makel
Genre: Roman
ISBN: 978-3-426-52188-5
Preis: 10,99 €
Seitenzahl: 464
Erscheinungstermin: 01.07.2019
Verlag: Droemer Knaur


Klappentext:
Ihr Freund lässt sie noch im Krankenhaus sitzen, die Mutter bringt sie lieber in ein privaten Kurhotel statt in die notwendige Rehaklinik: Lexa fühlt sich nach einem schweren Unfall und der darauf folgenden Amputation wie ein Freak, der am besten versteckt werden sollte.
Erst als sie die alte Inge kennen lernt, fasst sie wieder Lebensmut.
Stück für Stück erkämpft Lexa sich den Weg zurück in einen normalen Alltag. Nur von Männern will sie nichts mehr wissen - wer sollte sie mit ihrem Makel schon lieben können? Lexa ahnt nicht, dass der scheue Andreas mit ganz ähnlichen Ängsten kämpft...

Rezension:
Eine Frau mit Makel ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und wurde mir freundlicherweiser vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Lexi werden nach einem schweren Motorradunfall, den ihr Freund alkoholisiert durch zu schnelles fahren verursacht hat, beide Füße und auf einer Seite der Unterschenkel amputiert. ihr Freund macht sich noch während ihres Krankenhausaufenthalts vom Acker, und erzählt überall herum, dass Lexi schuld am Unfall ist.
Ihre Mutter überrumpelt sie direkt nach dem Unfall damit, dass sie sich von Lexi Vollmachten ausstellen lässt und räumt erst einmal die Konten ihrer Tochter leer, und versteht hinterher nicht, warum Lexi darüber sauer ist.
Durch die Hilfe und Unterstützung der älteren Inge schafft es Lexi, sich nach und nach wieder zurück ins Leben zu kämpfen.
Meine Meinung
Diese Geschichte wird von der Autorin sehr authentisch erzählt. Der Schreibstil ist einfach, aber trotzdem zum Teil fesselnd. Man durchlebt die Geschichte sehr intensiv, und ich persönlich habe mich sehr über das anmaßende Verhalten der Mutter aufgeregt. Da musste ich ein paar mal das Buch kurz zur Seite legen, und ein paar mal tief ein - und ausatmen. Auch die Uneinsicht der Mutter polarisiert. Desweiteren habe ich oft die Gedankengänge von Lexi nicht ganz nachvollziehen, z.B. die Tatsache, dass sie allen ernstes kurz darüber nachdenkt, ihrem treulosen Ex- Freund vielleicht doch noch eine Chance zu geben, obwohl dieser offensichtlich nur an ihr Geld will. Auch ihr Umgang mit ihrer Mutter ist mir teilweise ein großes Rätsel, da diese Lexis Lage dreist ausgenutzt hat, und diese schon als Pflegefall abgestempelt hat.
Das mich das zum Teil emotional so heftig mitgenommen hat, zeigt ja, dass die Autorin mit dieser Geschichte bei mir einen Nerv getroffen hat.
Fazit
Ein sehr guter Roman, in dem anschaulich gezeigt wird, wie sich die Protagonistin ins Leben zurück kämpft, mit allen Rückschlägen, die das so mit sich bringt.

🌟🌟🌟🌟



Dienstag, 9. Juli 2019

Rezension Marlies Folkens - Sternschnuppentage

Autorin: Marlies Folkens
Buchtitel: Sternschnuppentage
Genre: Roman
ISBN: 978-3-404-17745-5
Preis: 10,00 €
Seitenzahl: 272
Erscheinungstermin: 28.26.2019
Verlag: Bastei Lübbe


Klappentext:
Sylt ist traumhaft.
Janna verbindet mit der Insel wunderbare Erinnerungen an Meerluft, Freiheit, ihren Jugendschwarm Achim und glückliche Sommer in der Pension ihrer Großmutter. Genau verkriechen sie sich, als ihre Mutter überraschend stirbt und ihr Freund sie sitzen lässt. 
Doch verkriechen ist auf Dauer keine Lösung, finden Oma Johanne und ihr Kumpel Mo. Sie ermutigen Janna, ihre Träume von früher endlich zu verwirklichen. Nur das sie noch immer von Achim träumt, gefällt Mo gar nicht...

Rezension:
Sternschnuppentage ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Inhalt
Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter kehrt Janna gemeinsam mit ihrer Großmutter Johanne in deren Pension auf Sylt zurück. Johanne, die die letzten 1 1/2 Jahre in einer Seniorengerechten Wohnung in der Nähe ihrer Tochter gelebt hat, hat beschlossen, auf Sylt zu bleiben.
Janna, die gerade eine gescheiterte Beziehung mit ihrem Chef hinter sich hat und für ein halbes Jahr freigestellt wurde, beschließt, vorerst bei ihrer Großmutter auf Sylt zu bleiben.
Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig, die Geschichte lässt sich gut lesen. Das Cover finde ich sehr gut gelungen; es gibt auch Leuten wie mir, die noch nie auf Sylt waren, eine ungefähre Vorstellung der Insel. Der Klappentext klingt interessant und macht Lust aufs lesen.
Die Geschichte wird in der Vergangenheitsform erzählt, was ich sehr angenehm finde und allgemein auch am liebsten bei Büchern mag. Die Geschichte ist locker leicht, man liest sie nur so weg.
Ich dachte zuerst, dass es sich um einen Sommerroman handelt, was so aber nicht der Fall ist, denn die Geschichte beginnt bereits kurz vor Ostern und geht bis in den Hochsommer. Das finde ich aber nicht schlimm, im Gegenteil: es ist nett die Protagonistin Janna über einen längeren Zeitraum zu begleiten.
Es ist alles in allem ein Wohlfühlroman mitten aus dem Leben.
Fazit
Bei Sternschnuppentage handelt es sich um einen Roman, den man mal so Zwischendurch liest. Er hat mir ganz gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass zu einem  Sterne Buch meiner Meinung nach noch ein bisschen was fehlt. Nichts desto trotz war es ein schönes Leseerlebnis.

🌟🌟🌟🌟

Montag, 8. Juli 2019

Rezension Karen Sander - Wenn ich tot bin

Autorin: Karen Sander
Buchtitel: Wenn ich tot bin
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-499-29159-3
Preis: 10,00 €
Seitenzahl: 288
Erscheinungstermin: 18.06.2019
Verlag: Rowohltverlag

Klappentext:
Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19 - jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die tot geglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht.
Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. "Amy", wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands - doch vor wem?

Rezension:
Inhalt
Madelin McFarland taucht zehn Jahre nach ihrem verschwinden wieder bei ihrer Mutter auf, die diese überglücklich in die Arme schließt, nur um wenige Stunden später feststellen zu müssen, dass ihre Tochter erneut verschwunden ist, und ihr Ehemann niedergestochen in der Küche liegt.
Kate Fincher und ihr Kollege machen sich auf die Suche, nach der Vermissten.
Was ist passiert, dass Madelin dazu veranlasst hat, ihr Elternhaus wieder zu verlassen, und warum spricht ihre kleine Schwester seit dem Vorfall nicht mehr?
Und was hat es wirklich mit Amy auf sich?
Meine Meinung
Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, und die Tatsache, dass die Geschichte in Schottland spielt, hat meine Neugier noch gesteigert.
Und ich muss leider sagen, dass ich am Anfang echt Probleme hatte, in die Geschichte rein zu kommen.
Das liegt nicht zwangsläufig an dem Schreibstil, den ich eigentlich ok finde, sondern eher daran, dass ich persönlich es eher ungünstig finde, wenn drei Erzählperspektiven parallel stattfinden, und diese auch noch jeweils in der Ich - Perspektive der Person, die gerade im Mittelpunkt steht. Somit kommt es, dass die Geschichte drei Protagonistinnen hat. Kate, Susan und Amy.
Was mich persönlich auch sehr in der Geschichte gestört hat, war die Anschmachterei von Kate in Bezug auf ihren Chef. Das hat es echt nicht gebraucht.
Ich muss aber auch sagen, dass nach fast einem drittel die Geschichte insgesamt noch richtig gut wurde, und man dann auch gebannt der Handlung gefolgt ist. Der Autorin gelingt es tatsächlich, nach einem eher mäßigen Start der Geschichte mehr Tempo und Qualität zu verabreichen.
Fazit
Nach dem schwachen Start hat sich Wenn ich tot bin noch zu einem richtig soliden Thriller entwickelt, und konnte am Ende sogar noch für einen nicht erwarteten Überraschungsmoment sorgen.

🌟🌟🌟🌟

Rezension S.B. Caves - Ich weiss, wo sie ist

Autor: S.B. Caves
Buchtitel: Ich weiss, wo sie ist
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-95967-234-4
Preis: 14,99 €
Seitenzahl: 304
Erscheinungstermin: 03.12.2018
Verlag: HarperCollins


Klappentext
Zehn Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter Autumn bekommt Francine einen Zettel durch den Briefschlitz geschoben, auf dem steht: Ich weiß, wo sie ist. 
Am nächsten Tag steht ein junges Mädchen vor ihr und behauptet, den Brief geschrieben zu haben: Francine hält es für einen grausamen Scherz. Doch das Mädchen weiß erschreckend viel über ihre Tochter. Ist Autumn noch am Leben? Kann sie sie finden? Oder ist es bereits zu spät?

Rezension:
Ich weiß, wo sie ist ist das Debüt des Autors S.B. Caves.
Inhalt
Fast zehn Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter steht bei Francine eine junge Frau vor der Haustür, die behauptet, dass Autumn noch lebt. Francine, die nie davon überzeugt war, dass ihre Tochter tot sein, macht sie auf eine gefährliche Suche, bei der sie mehr als einmal wider dem Gesetz handelt.
Meine Meinung
Bei Ich weiß, wo sie ist handelt es sich um einen sehr atmosphärischen Thriller, der einen regelrecht unter die Haut geht.
Der Schreibstil ist großartig, man ist von der ersten Seite an völlig gefangen in der Geschichte. Man kann sich außerdem kaum vorstellen, dass es tatsächlich solche Bestien von Menschen gibt, wird aber mit der Realität der Fälle Kampusch und Fritzl leider eines schlimmeren gelehrt. 

Mich hat die Geschichte erschüttert, teilweise auch körperlich sehr mitgenommen, weil sie einfach zeigt, zu was der Mensch fähig ist. Und auch die Tatsache, dass es sich hier um reine Fiktion handelt, kann an dem beklemmenden Gefühl nichts ändern.
Dem Autor ist hier wirklich ein kleines Meisterstück gelungen, und er hat klar und deutlich aufgezeigt, was für grausame Menschen es auf der gibt, und dass sie völlig unbemerkt unter uns Leben.
Fazit
Eine grausame Geschichte, die einem kaum Gelegenheit zum Durchatmen gibt. Eine ganz große Leseempfehlung an alle, die gerne atmosphärische und bedrückende Thriller lesen.

🌟🌟🌟🌟🌟

HarperCollins Verlag

Freitag, 5. Juli 2019

Rezension Daniela Böhle - Schmetterlinge aus Marzipan

Autorin: Daniela Böhle
Buchtitel: Schmetterlinge aus Marzipan
Genre: Roman
ISBN: 978-3-423-21782-8
Preis: 9,95 €
Seitenzahl: 320
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: DTV Verlag


Klappentext:
"Ich hatte mich immer gefragt, was Leute meinen, wenn sie behaupten, etwas zergehe auf der Zunge - diese Schokoladentorte tat es. Der Konditor hatte seine Selle an den teufel verkauft. Eine andere Erklärung gab es nicht."
Mit über vierzig entdeckt Nina einen Ort, an dem ihre Mädchenträume wahr werden: die Backstube einer kleinen Konditorei in Berlin - Wilmersdorf. Wird sie alle Bedenken über Bord werfen und endlich tun, wozu das Herz ihr rät?

Rezension:
Schmetterlinge aus Marzipan ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Inhalt
Nina ist geschieden und Mutter eines erwachsenden Sohnes. Ihre Freundin überredet sie, sich bei einer Singlebörse im Internet anzumelden und sich auch auf Dates einzulassen. Zeitgleich trotzt sie ihrem Vorgesetzten vier Wochen unbezahlten Urlaub ab, und nutzt diesen, um ein Praktikum in einer Konditorei zu machen.
Erste Verehrer lassen nicht lange auf sich warten. Und dann ist da ja auch noch ihr wortkarger Chef, Konditor Sven, der sie mit seiner mürrischen Art zu Höchstleistungen anstachelt.
Meine Meinung
Die Bewertung dieses Buches fällt mir unglaublich schwer, weil ich nicht genau sagen kann, woran es liegt, dass diese so ausfällt.
Zu aller erst möchte ich betonen, dass mir der Schreibstil der Autorin gefällt, und die Geschichte ansich kurzweilig ist. Aber trotzdem hatte ich große Schwierigkeiten, mich auf diese Geschichte einzulassen und konnte mich nur schwer auf die Handlung konzentrieren. Das führte dazu, dass ich das Buch zwischenzeitlich sogar pausiert habe, weil ich einfach nicht richtig rein kam.
Die Handlung ist nichts neues, man kennt sie aus unzähligen Romanen dieser Art, was ich aber nicht schlimm finde.
Die Figuren sind ok, sie könnten einem so oder ähnlich auch im täglichen Leben begegnen. Das Setting, obwohl es im Sommer spielt, hätte mich vielleicht eher überzeugt, wenn ich es im Winter gelesen hätte - das vermute ich jedenfalls. 
Denn ich finde Bücher, in denen das Backen Thema ist, perfekt für die Vorweihnachtszeit.
Was ich auch sagen muss, ist, dass das Buch einige Längen hat, die es einem auch nicht gerade leicht machen, dem ganzen weiter zu folgen. Hingegen war mir das am Ende etwas zu wenig, die Dinge überschlugen sich regelrecht, und da hätte man evtl. noch genauer drauf eingehen können.
Fazit
Alles in allem handelt es sich bei Schmetterlinge aus Marzipan um einen soliden Roman, den man gut zwischendurch lesen kann.

🌟🌟🌟

Donnerstag, 4. Juli 2019

Rezension Yrsa Sigurdardottir - R.I.P.

Autorin: Yrsa Sigurdardottir
Buchtitel: R.I.P.
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-44275-665-0
Preis: 20,00 €
Seitenzahl: 448
Erscheinungstermin: 24.06.2019
Verlag: Btb Verlag 

Inhalt/Klappentext:
Er mordet kalt und brutal: Zwei Jugendliche sind seine Opfer. Über Social Media müssen Freunde deren letzten qualvollen Minuten mit ansehen.
Und dieser Mörder ist noch nicht fertig: Ein weiterer Junge wird vermisst. 
Was verbindet die Jugendlichen? Wer glaubt, sie verdienten den Tod? Und kann der Junge noch gerettet werden?
Kommissar Huldar und sein Team ermitteln. Auch Psychologin Freyja wird wieder in die Untersuchungen einbezogen, trotz anfänglichen Widerwillens.
Gemeinsam müssen sie den gnadenlosen Mörder finden, bevor er wieder zuschlägt...

Rezension:
R.I.P. ist nach DNA und SOG der mittlerweile dritte Teil der Reihe um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja.
Thematik
Ein junges Mädchen wird nach ihrer Schicht im Kino von einem Unbekannten brutal ermordet und die Leiche zeitweise verschleppt. Wenig später taucht eben diese auf einem Parkplatz hinter einem Kiosk wieder auf, unter ihr befindet sich ein Zettel mit der Ziffer 2. Kurz darauf verschwindet ein weiterer Jugendlicher, die Spuren weisen auf einen Serientäter hin. Aber warum tötet er Jugendliche? Hat das ganze etwas mit Mobbing von Mitschülern zu tun, denn beide Opfer sollen in der Vergangenheit Mitschülern das Leben zur Hölle gemacht haben.
Meine Meinung
Die Geschichte nimmt direkt im ersten Kapitel Fahrt auf, man ist sofort gefangen in dem unglaublich intensiven und fesselnden Schreibstil der Autorin. Erschütternd detailliert wird die Ermordung der Jugendlichen geschildert und das lässt einem im ersten Moment sprachlos zurück. Die Freunde der Opfer beschreiben diese als sehr beliebt und gesellig, doch der Schein trügt.
Nach und nach kommt ans Licht, das Beide in der Vergangenheit Mitschülern das Leben zur Hölle gemacht haben, und diese auch im Internet diffamiert haben. Dieses Detail zeigt unglaublich realistisch, was heutzutage in Schulen passiert und selbst ich, die selbst zu Schulzeiten gemobbt wurde, bin wieder einmal erschüttert, wie weit das im Zeitalter von Social Media reicht.
Natürlich rechtfertigt das noch lange keinen Mord, aber man kann in gewisser Weise die Motivation der Täter nachvollziehen.
Yrsa Sigurdardottir gelingt es wieder einmal ein brandaktuelles Thema in ihren Thriller einzuflechten und fesselt den Leser mit ihrem unnachahmlichen Schreibstil von der ersten bis zur letzten Seite.
Das Buchcover ist wieder einmal ein "Eyecatcher" und lenkt das Interesse auf diese Geschichte. Das Setting ist hervorragend ausgearbeitet.
Und trotzdem das Motiv relativ schnell nahe liegt, ist die Auflösung des Ganzen doch überraschend.
Fazit
Ein von der ersten bis zur letzten Seite spannender Thriller, der meiner Meinung nach noch stärker ist, als die beiden Vorgänger aus dieser Reihe.
Yrsa Sigurdardottir ist nicht ohne Grund eine meiner liebsten Autorinnen.
Ein Muss für jeden Thrillerfan.

🌟🌟🌟🌟🌟


Mittwoch, 3. Juli 2019

Rezension Rita Falk - Eberhofer Zefix! Geschichten vom Franzl

Autorin: Rita Falk
Buchtitel: Eberhofer Zefix! Geschichten vom Franzl
Genre: Begleitbuch zur Krimireihe
ISBN: 978-3-423-28991-7
Preis: 8,00 €
Seitenzahl: 128
Erscheinungstermin: 21.09.2018
Verlag: DTV Verlag

Klappentext
Ein dämlicher Mordfall im Ruhrpott, eine Geburtstagsfeier mit der Oma oder ein Wochenende in Österreich mit dem Simmerl, dem Flötzinger und mindestens 17 Stamperln Himbeergeist:
Schräge, urkomische und herzerweichende Geschichten vom Franzl und dazu ein bayrisch - hochdeutsches Glossar, hilfreich kommentiert vom Eberhofer persönlich.
Damit "Mia san hia" auch in den letzten Winkeln der Republik verstanden wird...

Rezension
Eberhofer zefix ist ein kleines, feines Büchlein, dass als Begleitmaterial zur Eberhofer - Reihe verstanden werden kann.
In vier amüsanten Kurzgeschichten erfährt man noch weitere Hintergründe um den Franz und seine Freunde. Beispielsweise wird aufgeklärt, wie der Rudi nach dem fatalen Autounfall beinahe seinen Verstand verlor, und es wird noch einmal die Geschichte erzählt, wie der Ludwig seinerzeit zum Franz kam(diese Geschichte konnte man auch schon im letzten Krimi nachlesen).
Desweiteren erklärt der Franz höchstpersönlich in einem Glossar, was die zahlreichen bayrischen Ausdrücke auf hochdeutsch bedeuten.
Fazit
Eine wirklich amüsante Ergänzung zu den bisherigen Büchern und für alle Fans vom Eberhofer ein Muss.

🌟🌟🌟🌟🌟

Lesemonat Juni 2019

Lesemonat Juni 2019

Titel der gelesenen Bücher:
Sophia Cronberg - Das Leuchten über den Klippen 🌟🌟🌟🌟
Jörg Maurer - Am Tatort bleibt man ungern liegen 🌟🌟🌟🌟🌟
Anne Sanders - Wild at Heart: Willkommen im Hotel der Herzen 🌟🌟🌟🌟🌟
Michelle Schrenk - Irgendwo hinter den Wolken 🌟🌟
Russell Ginns - Samantha Spinner: Mit Schirm, Charme und Karacho 🌟🌟🌟🌟
Steffi von Wolff - Her mit dem schönen Leben 🌟🌟🌟🌟🌟
Vera Kissel - Frei Schwimmen 🌟🌟🌟🌟🌟
Karin Baldvinsson - Das Versprechen der Islandschwestern 🌟🌟🌟🌟🌟
Isabel Morland - Die Rückkehr der Wale 🌟🌟🌟🌟🌟
Gert Nygarshaug - Mengele Zoo 🌟🌟🌟🌟🌟
Knut Krüger - Nur mal schnell das Lama klauen 🌟🌟🌟🌟🌟
Marikka Pfeiffer - Das springende Haus: Einsame Insel voraus! 🌟🌟🌟🌟🌟
Mario Fesler - Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer 🌟🌟🌟🌟🌟
Katja Reider - Cool in 10 Tagen 🌟🌟🌟🌟🌟
Kjell Ola Dahl - Die Frau aus Oslo 🌟🌟🌟🌟

Anzahl der Bücher:

15

Highlight des Monats:
Auch diesen Monat fällt es mir schwer, ein einziges Buch als Highlight zu benennen. Also mache ich es wie im letzten Monat, und nenne wieder drei Bücher, wobei die Reihenfolge nichts zu sagen hat.
Jörg Maurer - Am Tatort bleibt man ungern liegen
Der mittlerweile 12. Fall rund um Kommissar Jennerwein und sein Team. Zu Beginn werden erst einmal die noch ungeklärten Fragen von Weihnachten aufgeklärt. Und dann startet die Geschichte wieder gewohnt durch.
Ja, ich muss zugeben, ich bin voreingenommen, was die Jennerwein - Reihe angeht und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Ich freue mich schon auf den (hoffentlich) 13. Fall.
Gert Nygardshaug - Mengele Zoo
Für dieses Buch wurde ich vom Buchmarketing Mainwunder als Blogger angefragt und ich bin echt sehr dankbar dafür. Ich hatte ehrlich gesagt noch nie was von dem Buch gehört, obwohl es ja in Norwegen bereits vor 30 Jahren erschienen ist. und was soll ich sagen? Ich war so begeistert, es fällt mir immer noch schwer, das in richtige Worte zu fassen.
Ich hoffe, dass der Vida Verde Verlag auch die weiteren Bücher rund um Mino ins deutsche übersetzt.
Aber einen kleinen Kritikpunkt(der nicht das Buch direkt, sondern eher dem Verlag gilt) habe ich allerdings: In dem Buch geht es auch um Umweltschutz, und da finde ich es doch sehr merkwürdig, dass das Buch in Folie eingescheißt war. Das muss nun wirklich nicht sein.
Steffi von Wolff - Her mit dem schönen Leben
Dieses Jugendbuch aus dem Thienemann - Esslinger - Verlag macht einfach Spaß. Fünf junge Erwachsene starten auf einem Hausboot in Hamburg in neue Abenteuer. Interessante Charaktere und ein tolles Setting machen das ganze zu einem großen Lesevergnügen.

Enttäuschung des Monats:

Michelle Schrenk - Irgendwo hinter den Wolken
Auch dieses Buch hab ich im Rahmen einer Bloggeraktion lesen dürfen. Nur leider war es von vorne bis hinten eher eine Zumutung.
Der Schreibstil ist einfach nicht gut und die Geschichte zum Teil ziemlich hanebüchen. Desweiteren wird hier trotz dem Thema häuslicher Gewalt auf eine Triggerwarnung verzichtet, was ich unverantwortlich finde.


Fazit:
Mit 15 zum Teil wirklich herausragenden Büchern war der Juni wieder ein äußerst erfolgreicher Lesemonat.